Finanzen

Boom bei Kapitalabflüssen aus China könnte Bitcoin-Rallye auslösen

Wegen der starken Kapitalabflüsse aus China wird voraussichtlich die Nachfrage nach Kryptowährungen steigen.
16.01.2019 22:19
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Boom bei Kapitalabflüssen aus China könnte Bitcoin-Rallye auslösen

Die steigenden chinesischen Kapitalabflüsse in den letzten Monaten bieten eine beispiellose Chance für Kryptowährungen. Denn die Bürger des streng regulierten Staats suchen immer raffiniertere Wege, um Einschränkungen ihrer Finanzbewegungen zu umgehen.

Theoretisch hat China vielleicht die strengsten Kapitaleinschränkungen aller großen Weltwirtschaften. So dürfen Einzelpersonen nicht mehr als 50.000 Dollar aus dem Land abziehen, und Unternehmen dürfen Yuan nur mit Zustimmung der Behörden in andere Währungen umtauschen.

Diese Regeln gehen auf die Zeit zurück, als sich die chinesische Industrialisierung nach dem Prinzip der nationalen Eigenständigkeit und der Erhaltung knapper ausländischer Währungsreserven entwickelte.

Kritiker behaupten heute, dass solche Kapitalbeschränkungen keinen anderen Zweck haben, als wohlhabende chinesische Staatsbürger dazu zu zwingen, die Linie der kommunistischen Partei einzuhalten, da sie ihr Vermögen im Land verlieren können.

Doch in der Praxis hat auch die chinesische Regierung eine Grenze dafür, wie effektiv oder umfassend sie solche Vorschriften durchsetzen kann. Denn in den letzten zehn Jahren haben die chinesischen Eliten Wege gefunden, ihr Geld ins Ausland zu bringen.

In Vancouver und London besitzen sie heute einen umfangreichen Immobilienbestand. Hinzu kommt eine beträchtliche Anzahl chinesischer Staatsangehöriger mit erheblichen Summen auf Schweizer Bankkonten.

Während Chinas Zentralregierung mit ihrer enormen Überwachungskapazität die vielfältigen Möglichkeiten der Kapitalflucht im Blick hat, wird sie wohl nur in dem unwahrscheinlichen Fall durchgreifen, dass die Währungsreserven aufgebraucht werden. Denn mit mehr als einer Billion Dollar an US-Staatsanleihen ist ein solches Szenario äußerst fern.

Und dies ist eine große Chance für Kryptowährungen. Die chinesischen Handelsdaten vom letzten Monat zeigen, dass die Kapitalabflüsse deutlich gestiegen sind, berichtet CCN.

Als es das letzte Mal ein solchen Anstieg gab, begann Bitcoin mit einem langen Bullenlauf, der bei 200 Dollar begann und schließlich das Allzeithoch von 20.000 Dollar erreichte, als chinesische Händler und Exporteure Kryptowährungen verwendeten, um große Geldbeträge aus dem Land abzuziehen.

Nach den Handelsdaten des letzten Monats und nach dem aktuellen Aufstieg des Yuan dürften Chinas Eliten in den nächsten Monaten einen Teil ihres Geldes zum Kauf von Kryptowährungen verwenden, was den Beginn eines weiteren Bitcoin-Bullenlaufs bedeuten würde.

Weitere Meldungen

BitPay erwirtschaftete 2018 Rekord-Umsatz von 1 Milliarde Dollar

  • BitPay, der größte globale Anbieter von Krypto-Zahlungen, hat heute erneut ein Rekordjahr gemeldet, mit wichtigen Erfolgen und der Erweiterung der Zahlungsabwicklungsplattform nach mehr als siebenjähriger Geschäftstätigkeit.
  • Im Jahr 2018 hatte BitPay eine Milliarde US-Dollar an Zahlungen und stellte erneut einen neuen Rekord bei den Transaktionsgebühren auf, indem neue Kunden wie Dish Networks, HackerOne und der Bundesstaat Ohio gewonnen wurden.
  • Das B2B-Geschäft von BitPay verzeichnete ebenfalls ein Rekordjahr, da es um 255 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist, da sich viele Anwaltskanzleien, Rechenzentrumsanbieter und IT-Anbieter angemeldet haben.

Meldungen vom 15.01.

Meldungen vom 14.01.

Meldungen vom 12.01.

Meldungen vom 11.01.

Meldungen vom 10.01.

Meldungen vom 09.01.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie ChatGPT-5: So verwenden Sie das neue ChatGPT-Modell
08.08.2025

Open AI erlaubt erstmals tiefe Einblicke in die Denkweise von ChatGPT. Wer die neue Erweiterung nutzt, kontrolliert nicht nur Daten –...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt "Aufstehen, hingehen, machen": Thomas Hintsche verkauft seit 30 Jahren gegrillte Würstchen auf dem Markt
08.08.2025

Seit 30 Jahren verkauft Thomas Hintsche Bratwurst, Steak, Buletten und mehr auf dem Markt. Seine Grillskills hat er perfektioniert, kennt...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis bleibt stabil: USA verhängen Zölle auf Goldimporte – Schweiz im Fokus
08.08.2025

US-Zölle auf Goldimporte versetzen den Markt in Aufruhr. Besonders die Schweiz könnte hart getroffen werden. Während der Goldpreis in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kreditprogramme für den Mittelstand: Neue KfW-Digitalförderung für KMU, Kritik an „Made for Germany“
08.08.2025

Zwei neue KfW-Kreditprogramme unterstützen KMU seit Juli gezielt bei Digitalisierung und Innovation. Unterdessen sorgt die fehlende...

DWN
Finanzen
Finanzen Munich Re-Aktie fällt: Rückversicherer spürt Preisdruck trotz Rekordgewinn
08.08.2025

Die Munich Re-Aktie erlebt nach einem Rekordgewinn überraschend Gegenwind. Trotz starker Halbjahreszahlen dämpfen sinkende Preise und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verhandeln lernen: Mit Strategie zum Erfolg – jeder kann es mit den richtigen Methoden
08.08.2025

Erfolgreich verhandeln kann jeder – mit den richtigen Methoden. Erfahren Sie, wie Sie mit Strategie, Künstlicher Intelligenz und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bechtle-Aktie hebt ab: Starker Quartalsverlauf beflügelt Anleger
08.08.2025

Die Bechtle-Aktie überrascht Anleger im Börsenhandel am Freitag mit einem kräftigen Kurssprung. Nach Monaten der Flaute deutet vieles...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo: Auftragsmangel hemmt deutsche Wirtschaft weiterhin
08.08.2025

Das Ifo-Institut meldet: Der Auftragsmangel bleibt eine Bremse für die deutsche Wirtschaft. Trotz vereinzelter Lichtblicke in einigen...