Finanzen

Russland leitet Verfahren gegen Facebook und Twitter ein

Russland hat Verfahren gegen Facebook und Twitter eingeleitet. Die US-Unternehmen sollen angeblich gegen Datenschutzgesetze verstoßen haben.
21.01.2019 13:37
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die russische Medien- und Telekommunikationsaufsicht Roskomnadzor teilte am Montag mit, dass sie zwei Verwaltungsverfahren gegen Facebook und Twitter eingeleitet hat. Facebook und Twitter hätten es versäumt, zu erklären, wie sie die lokalen Datenschutzgesetze einhalten wollen, meldet der englischsprachige Dienst von Reuters. Im Detail hätten sie es versäumt, wann und wie sie sich an die Gesetze halten wollen, wonach sich alle Server, auf denen die persönlichen Daten von Russen gespeichert sind, in Russland befinden müssen. Roskomnadzor hat Facebook und Twitter eine Frist von einem Monat gesetzt. Sollten bis dann keine Klarstellungen erfolgen, sollen gegen beide US-Unternehmen Maßnahmen ergriffen werden.

Zuvor hatte Roskomnadzor den britischen Sender BBC beschuldigt, Terror-Propaganda zu betreiben. Der britische Rundfunk habe die Ideologien einer terroristischen Vereinigung verbreitet, erklärte die staatliche Medienaufsicht.

Es handele sich um “Zitate des Terroristen Al-Baghdadi”, hieß es mit Blick auf den Chef des IS, Abu Bakr al-Baghdadi. Es werde nun geprüft, ob auf Internet-Seiten der BBC gegen russische Gesetze verstoßen werde. Russland hatte die BBC bereits kurz vor Weihnachten ins Visier genommen - als Reaktion auf das Vorgehen der britischen Medienaufsicht gegen den Kreml-nahen russischen Sender RT. Die BBC betonte damals, die Arbeit des Senders in Russland stehe voll in Einklang mit russischen Gesetzen.

Die britische Medienaufsicht Ofcom hatte zuvor erklärt, RT habe in der Berichterstattung über die Vergiftung des früheren Spions Sergej Skripal und dessen Tochter gegen Regeln verstoßen. Der ehemalige russische Doppelagent Skripal und seine Tochter waren im März vor einem Einkaufszentrum in der südenglischen Stadt Salisbury bewusstlos aufgefunden worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Handelskrieg – Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Goldpreisentwicklung

Trumps neue Strafzölle auf Kanada, Mexiko und China entfachen einen explosiven Handelskrieg – die Gegenreaktionen lassen nicht lange auf...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Fisch ohne Fang: Wie das Startup Bluu Seafood Fischstäbchen neu denkt
14.02.2025

Wie das Food-Biotech-Startup Bluu Seafood zellbasierten Fisch zu einer marktfähigen Alternative zu Fischstäbchen, Sashimi und Co. machen...

DWN
Politik
Politik Vance nutzt Sicherheitskonferenz-Rede für beispiellose Schelte gegen Europa
14.02.2025

US-Vizepräsident J.D. Vance setzte bei der Münchner Sicherheitskonferenz zu einer beispiellosen Schelte gegen Europa an. Er beklagte in...

DWN
Technologie
Technologie Elektronische Patientenakte ab 2025? Bundesweite Einführung aus Sicherheitsbedenken verschoben
14.02.2025

Ab Samstag (15. Februar) sollte die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland eingeführt werden....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Überstunden steuerfrei: 2025 könnten Steuerentlastungen winken - gibt es bald steuerfreie Überstunden?
14.02.2025

Überstunden steuerfrei ab 2025? Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, könnten Arbeitnehmer von einer höheren Auszahlung ihrer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes: Sparprogramm schockt Betriebsrat - "Horrorliste" für Mercedes-Mitarbeiter
14.02.2025

Mercedes-Benz plant ein rigides Sparprogramm - bis 2027 sollen so fünf Milliarden Euro eingespart werden. Erste Details sind nun an die...

DWN
Politik
Politik Wilde Spekulationen vor Vance-Rede: Russen bereits in München gelandet?
14.02.2025

Vor der Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz sorgt Trumps Ankündigung einer russischen Teilnahme...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek: Wird der chinesische Wunderkonzern zur Rettung für Europas KI-Markt?
14.02.2025

China hat mit dem KI-Modell von DeepSeek ein leistungsstärkeres und vor allem kostengünstigeres Angebot als die US-Anbieter vorgelegt....

DWN
Politik
Politik Tschernobyl: AKW von russischer Drohne beschädigt
14.02.2025

Eine russische Drohne hat laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj die Schutzhülle des Tschernobyl-AKWs beschädigt. Das entstandene...