Weltwirtschaft

Ausbau der Windenergie an Land bricht ein

Lesezeit: 1 min
29.01.2019 17:15
Der Ausbau von Windkraftanlagen hat sich vergangenes Jahr deutlich verlangsamt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Ausbau der Windenergie an Land ist im vergangenen Jahr stärker zurückgegangen als erwartet. 2018 wurden nur gut 740 Windräder mit einer Leistung von insgesamt 2400 Megawatt gebaut, wie der Bundesverband Windenergie (BWE) am Dienstag in Berlin mitteilte. Das ist ein Rückgang beim Zubau von über der Hälfte im Vergleich zu 2017, das mit 5300 Megawatt neuer Windkraft an Land allerdings ein Rekordjahr war. Auch für dieses und nächstes Jahr ist der Verband pessimistisch: 2019 würden voraussichtlich nicht einmal 2000 Megawatt Zubau erreicht.

Einen gewissen Rückgang hatte der BWE für 2018 erwartet - im Sommer hatte der Verband neue Windkraft an Land mit einer Leistung von 3300 bis 3500 Megawatt im Gesamtjahr prognostiziert.

Hintergrund der Entwicklung ist eine Änderung der Förderung der Windenergie. Statt festgelegten, von vornherein über 20 Jahre garantierten Strom-Abnahmepreisen werden Windparks nun ausgeschrieben. Wer für seine Anlagen die geringsten Strom-Abnahmepreise verlangt, erhält den Zuschlag. Dies gilt aber als weit weniger attraktiv. Daher versuchten die Unternehmen mit Hochdruck, ohnehin geplante Projekte noch nach dem alten Förderregime genehmigen zu lassen. Diese Projekte liefen 2018 aus. Außerdem kommt es immer wieder zu Verzögerungen beim Bau neuer Windräder, da es dagegen fast immer Klagen etwa von Anwohnern gibt.

Die Windenergie an Land ist die wichtigste Quelle erneuerbarer Energien, die insgesamt fast 40 Prozent des Verbrauchs ausmacht.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...