Im Jahr 2018 stellten sie Rechnungen in Höhe von 15,0 Milliarden Euro aus – ein Plus von 600 Millionen beziehungsweise 4,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Ein gutes Ergebnis, wobei Marktbeobachter mit einem noch besseren Resultat gerechnet hatten. Der Vorsitzende des VDMA-Fachverbands „Robotik + Automation“, Wilfried Eberhardt, kommentiert: „Der neue Rekordwert zeigt, dass der weltweite Bedarf an den Technologien der Robotik und Automation aus Deutschland weiterhin hoch ist. Die generelle politische Verunsicherung und Abkühlung der Weltkonjunktur führten allerdings zu einem moderateren Zuwachs als ursprünglich erwartet.“
Was die drei Teilbereiche der Branche angeht, so verlief deren jeweilige Entwicklung unterschiedlich. Der Bereich „Integrated Assembly Solutions“ (Montage- und Handhabungs-Technik) setzte seinen Höhenflug aus dem Jahr 2017 fort und verbesserte seinen Umsatz um 690 Millionen Euro auf 8,3 Milliarden Euro (ein Plus von neun Prozent). Der Bereich „Industrielle Bildverarbeitung“ verbuchte den gleichen Umsatz wie im Vorjahr: 2,6 Milliarden Euro. Der Bereich „Robotik“ dagegen musste Einbußen hinnehmen, wenn auch nur leichte: Der Umsatz ging von 4,2 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro zurück (ein Minus von 2,4 Prozent). Laut VDMA ist dies primär auf die Probleme der Automobil-Industrie (vor allem in ihrem wichtigsten Absatzmarkt China) zurückzuführen.
Eine Prognose fürs laufende Jahr abzugeben, ist laut VDMA derzeit kaum möglich. Das gilt sowohl für die einzelnen Teilbereiche als auch für die Branche in ihrer Gesamtheit. Eberhardt: „Die weiterhin bestehenden weltwirtschaftlichen Unsicherheiten erlauben keine eindeutige Prognose für 2019. Wir gehen derzeit von einem Wachstum zwischen zwei Prozent und fünf Prozent im laufenden Jahr aus.“