Gemischtes

Tesla will neue Schulden in Milliardenhöhe aufnehmen

Der defizitäre Elektroautobauer Tesla plant die nächste Runde neuer Schulden, um sich über Wasser zu halten.
02.05.2019 14:25
Lesezeit: 1 min

Der defizitäre US-Elektroautopionier Tesla will sich wie erwartet am Kapitalmarkt mit frischem Geld eindecken. Dazu sollen auch 2,72 Millionen neue Aktien ausgegeben werden, wie das Unternehmen am Donnerstag in Palo Alto mitteilte. Auf Basis des letzten Kurses und der Aktienanzahl geht Tesla nach eigenem Bekunden davon aus, netto bei voller Ausübung einer Mehrzuteilungsoption knapp 739 Millionen US-Dollar einzusammeln.

Vorstandschef Elon Musk will sich an der Kapitalerhöhung mit rund 10 Millionen Dollar beteiligen. Der umstrittene Manager hält bisher knapp 20 Prozent an dem Autobauer. Zusätzlich will Tesla 1,35 Milliarden Dollar an Fremdkapital aufnehmen. Zusammen würde Tesla damit rund 2,1 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) an Schulden einsammeln.

Lange war darüber spekuliert worden, wann Tesla sich am Markt frisches Geld holt. Der Produktionsanlauf neuer Elektromodelle wie dem für den Massenmarkt gedachten Model 3 verschlingt bei den Kaliforniern viel Geld. Im vergangenen ersten Quartal hatte Tesla einen Verlust von gut 702 Millionen Dollar eingefahren.

Tesla ist auf einen konstanten Strom neuer Zuschüsse durch Investoren angewiesen. Das Unternehmen verbrennt Berechnungen von Bloomberg aus dem Jahr 2018 zufolge rund 6.500 Dollar pro Minute.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...