Gemischtes

ZF Friedrichshafen entwickelt das intelligente Fahrwerk

ZF Friedrichshafen hat ein intelligentes Fahrwerk entwickelt, das Bewegungen des Autos voraussehen und damit ein vollkommen störungsfreies Fahren ermöglichen soll.
13.07.2019 16:45
Lesezeit: 1 min





Der Zulieferer ZF Friedrichshafen hat ein Fahrwerk entwickelt, das Hindernisse wie Kurven, Bodenwellen und Schlaglöcher vorausschauend erkennt und sich ihnen anpasst. Das System soll gewährleisten, dass Auto-Insassen während der Fahrt keinen Störungen ausgesetzt sind. „Flying Carpet 2.0“ - „fliegender Teppich 2.0“ nennen die Württemberger ihre Erfindung, die unter anderem mit Bewegungskontrolle, smarten Sensor-Systemen, einem vollaktiven Dämpfungssystem sowie einer aktiven Hinterachs-Lenkung ausgestattet ist. Der „fliegende Teppich“ sorgt unter anderem dafür, dass das Fahrzeug in einer Kurve die beiden inneren Räder einzieht und die zwei äußeren ausfährt, sodass der Wagen nahezu waagerecht bleibt.

„Wir liefern alle entscheidenden Fahrwerksbestandteile - aktive Dämpfung, Vorder- und Hinterachs-Lenkung sowie Bremse aus einer Hand“, sagt Christoph Elbers, Leiter des Bereichs Chassis-Entwicklung bei ZF. „Damit sind wir in der einzigartigen Position, die Steuerung dieser Komponenten per Algorithmus ideal aufeinander abzustimmen und sie so zu einem vorausschauend und umsichtig agierenden System zu verknüpfen. System-Integration und intelligente, vernetzte mechatronische Systeme machen das Fahrzeug fit für den autonomen Verkehr der Zukunft.“

Für das autonome Fahren sei der „Fliegende Teppich“ auch primär konzipiert, heißt es in einer Presseerklärung von ZF, denn: „Bei der Entwicklung hin zum vollautomatisierten und autonomen Fahren kommt dem Fahrwerk eine Schlüsselrolle zu.“ In Zukunft könnten die Insassen von Roboter-Autos während der Fahrt arbeiten oder Freizeit-Beschäftigungen wie Filme schauen oder Lesen nachgehen - da spiele der Fahrtkomfort eine besonders wichtige Rolle: „Wenn die Insassen eines Autos nicht auf die Straßen- und Verkehrsbedingungen achten, stören Fahrwerkbewegungen besonders.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...