Politik

Indien startet Rakete zu erster Mondlande-Mission

Indien hat am Montag eine Rakete zum Mond geschickt. Der Start gelang nach mehreren technischen Rückschlägen in den vergangenen Wochen.
22.07.2019 11:36
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im zweiten Anlauf hat Indiens erste Mondlandemission begonnen: Die Rakete mit dem Orbiter Chandrayaan-2 startete am Montag planmäßig um 14.43 Uhr (Ortszeit, 11.13 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Satish Dhawan im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichteten. Mit der Mission will Indien das vierte Land nach den USA, Russland und China werden, dem eine Mondlandung gelingt.

Vor einer Woche war der Start der unbemannten Rakete knapp eine Stunde vorher wegen eines technischen Problems abgesagt worden. Medien berichteten unter Berufung auf Vertreter der indischen Raumfahrtbehörde Isro, es habe ein Leck in einem Heliumtank gegeben.

Isro-Chef K. Sivan äußerte sich vor dem zweiten Versuch aber absolut überzeugt, dass die Mission dieses Mal gelingt. Der Zeitung "The Hindu" vom Sonntag sagte er, es gebe "keine Chance für irgendeinen technischen Fehler, der nun auftreten könnte".

Der Orbiter Chandrayaan-2 wird von Indiens leistungsstärkster Rakete GSLV-MkIII ins All gebracht. Er soll am 6. September auf dem Mond aufsetzen. Ein Forschungsfahrzeug soll dann auf der Oberfläche des Erdtrabanten unter anderem nach Spuren von Wasser suchen.

Indien entwickelte nahezu alle Komponenten der Rakete und ihrer Fracht selbst, die Kosten dafür waren mit umgerechnet rund 124 Millionen Euro im Vergleich zu anderen Mondprogrammen niedrig. Bei Indiens erster Mondmission im Jahr 2008 hatte die Sonde Chandrayaan-1 den Erdtrabanten lediglich umkreist, war aber nicht gelandet.

Für Indien ist die Mondlandemission ein wichtiges Prestigeprojekt. Zum Raketenstart am Montag versammelten sich tausende Menschen in Sriharikota, darunter außer Schülern auch Staatschef Ram Nath Kovind und andere Würdenträger.

Orbiter Chandrayaan-2 startete am Montag planmäßig um 14.43 Uhr (Ortszeit, 11.13 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Satish Dhawan im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichteten. Vor eine Woche war der Start knapp eine Stunde vorher wegen eines technischen Problems abgesagt worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie AI Continent Action Plan: Wie Europa die USA und China vom KI-Thron stoßen will
28.04.2025

Die Europäische Kommission hat einen ehrgeizigen Plan vorgestellt, um Europa zur führenden Kraft im Bereich der Künstlichen Intelligenz...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft E-Auto-Förderung: Wie geht es weiter und was plant die neue Bundesregierung?
28.04.2025

Das Ziel bleibt eindeutig – der genaue Weg aber offen. "Wir werden die E-Mobilität mit Kaufanreizen fördern", steht im...

DWN
Politik
Politik Üppige Übergangsgelder für Ex-Minister: Steuerzahlerbund kritisiert Selbstbedienung
28.04.2025

Dauerversorgung auf Kosten der Steuerzahler: Bisher bekommen Minister und Kanzler nach ihrem Ausscheiden bis zu 2 Jahren staatliche...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Boeing unter Druck: Zölle verschärfen die Krise beim größten US-Exporteur
28.04.2025

Boeing, der größte US-Exporteur, steckt seit Jahren in einer Krise. Neue Zölle und Handelskonflikte verschärfen sie weiter. Die...

DWN
Panorama
Panorama Stromausfall Spanien und Portugal: Nichts geht mehr - schwierige Suche nach der Ursache
28.04.2025

Ein umfassender Stromausfall Spanien hat am Montagmittag die Iberische Halbinsel erschüttert. Weite Teile Spaniens und Portugals auf dem...

DWN
Politik
Politik Ministerposten der Union: Alle Namen und Überraschungen im Überblick
28.04.2025

Acht Tage vor der geplanten Kanzlerwahl von Friedrich Merz steht die Aufstellung der Ministerposten der Union fest. Die SPD wird ihre...

DWN
Politik
Politik Neue Bundesregierung: Union stellt Personal für Ministerposten vor – Kabinettsliste mit Manager für Digitalisierung
28.04.2025

Rund eine Woche vor der geplanten Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler der neuen Bundesregierung haben CDU und CSU ihre Besetzung der...

DWN
Technologie
Technologie Profi für Sicherheitslösungen: Bedrohungen sind alltäglich - so erhöhen Unternehmen die Cybersicherheit
28.04.2025

Cybersicherheitsabteilungen in Unternehmen ähneln zunehmend Notaufnahmen – jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Die Bedrohungen...