Finanzen

BP verkauft Tankladung verunreinigten russischen Erdöls

BP bietet eine Ladung verunreinigtes russisches Erdöl zum Verkauf an. Das Öl wird seit mehr als zweieinhalb Monaten in einem Tanker verwahrt.
26.07.2019 17:02
Lesezeit: 1 min

Der Londoner Ölriese BP bietet eine Ladung verunreinigten russischen Erdöls zum Verkauf an. Das Öl wird seit mehr als zweieinhalb Monaten in einem Tanker verwahrt, nachdem es in einem Hafen in der Ostsee verladen wurde.

BP fordert andere Unternehmen auf, sich um die 100.000 Tonnen schwere Uraler Rohladung zu bewerben, so eine Kopie einer Ausschreibungsunterlage, über die Bloomberg berichtet.

Der Anteil an organischen Chloriden in der Ladung liegt bei 29 Teilen pro Million, ein Vielfaches höher als sie sein sollte. Diese Verunreinigung kann Ölraffinerien schädigen, wenn sie nicht entfernt wird.

Der Tanker ist die FSL Shanghai. Sie wurde Anfang Mai bei Ust-Luga verladen und schwamm anschließend erst eine ganze Zeitlang in der Ostsee. Jetzt liegt sie in Rotterdam vor Anker.

Russland hatte Ende April versehentlich mehrere Millionen Fässer des verunreinigten Öls durch seine Freundschafts-Pipeline über Land zu Raffinerien in ganz Europa verschifft. Verunreinigtes Öl floss auch in Tanker im Hafen von Ust-Luga an der russischen Ostseeküste.

Am Mittwoch sagte der russische Pipeline-Betreiber, dass er den Verladern für die Lieferung von minderwertigen Fässern einen Ausgleich von 15 US-Dollar pro Barrel zahlen wird.

Weißrussland sagte, es sei nicht angemessen, dass sein östlicher Nachbar die Höhe der Entschädigung diktiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...