Deutschland

Moeller-Maersk klettern auf Zehn-Monats-Hoch

In der Hoffnung auf ein Fortbestehen der größten dänischen Gas-Förderstätte haben Anleger Aktien des Transport- und Logistikkonzerns A.P. Moeller-Maersk in ihre Depots gepackt. Die Titel des Container-Riesen, dessen Tochter Maersk Oil das Gasfeld North Sea Tyra betreibt, kletterten am Montag an der Börse in Kopenhagen um bis zu 2,6 Prozent auf 10.520 dänische Kronen. Das war der höchste Stand seit zehn Monaten.
24.10.2016 15:58
Lesezeit: 1 min

Die dänische Finanzzeitung "Finans" berichtete unter Berufung auf mehrere Insider, Moeller-Maersk spreche mit der Regierung über eine Steuererleichterung für North Sea Tyra. Dadurch könne das in die Jahre gekommene Gasfeld doch noch weiter betrieben werden. Moeller-Maersk hatte vor einigen Monaten angekündigt, die Produktion zum 1. Oktober 2018 einzustellen, falls sich keine wirtschaftlich sinnvolle Lösung zur weiteren Nutzung abzeichne, so Reuters.

Der dänische Reederei- und Energiekonzern A.P.Moeller-Maersk hatte erst Ende Septeber verkündet, sich von der Ölsparte zu trennen. Ziel sei es innerhalb von 24 Monaten eine Lösung für den Bereich zu finden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Der Fokus solle künftig auf dem Transport- und Logistikgeschäft liegen. Für die Zukunft des Ölgeschäfts denkbar seien Fusionen, Gemeinschaftsunternehmen oder ein Börsengang. Maersk Oil sei ein kleiner Wettbewerber, es gebe daher viele Konkurrenten, die groß genug seien, um das Geschäft zu übernehmen. Allerdings seien dort die Mittel ebenfalls knapp, sagten von Reuters zitierte Beobachter.

Beide Bereiche hätten mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, sagte Aufsichtsratschef Michael Pram Rasmussen. Nach der Aufteilung könnten sie sich besser auf ihre Märkte konzentrieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...