Politik

Forscher euphorisch: Haben sie Leben auf dem Mars entdeckt?

Unter der Oberfläche des roten Planeten herrschen teilweise ähnliche Bedingungen wie auf der Erde. Forscher untersuchen daher einen durch einen Meteoriteneinschlag verursachten Krater nach Anzeichen von Leben.
22.01.2013 00:07
Lesezeit: 1 min

Das meiste Leben auf der Erde befindet sich unter der Erdoberfläche. „Tatsächlich sind wir Menschen die ungewöhnlichste Spezies, da wir über der Erde leben“, erklärt John Parnell, der zusammen mit dem Planet-Forscher Joseph Michalski in einem riesigen Krater auf dem Mars nach Leben sucht.

In einer am Montag veröffentlichten Studie im Nature Geoscience Journal behaupten die Forscher, den bislang stichhaltigsten Beweis für Leben auf dem Mars vorgelegt zu haben. Der McLaughlin Krater auf dem Mars wurde einst von einem riesigen Meteoriten verursacht, der das unterirdische Gestein des roten Planeten an dessen Oberfläche geschleudert hat.

Die teleskopische Untersuchung dieser Gesteinsmassen hat ergeben, dass sie Lehm und Mineralien enthalten, die im Laufe der Zeit durch Wasser verändert wurden. „Wir könnten ganz nah dran sein an der Entdeckung, ob es Leben auf dem Mars gibt oder gab“, so Parnell einem Bericht des Telegraph zufolge.

Auf der Oberfläche des Mars kann kein Leben entstehen, da sie komplett eingefroren ist und extreme Strahlenwerte herrschen. Es gibt allerdings keinen Grund, warum es nicht „Bakterien oder Mikroben geben sollte, die immer noch in den Zwischenräumen der Gesteine unterhalb der Oberfläche leben“.

Leben auf dem Mars sei daher in einem kleinen Rahmen möglich. Bohrungen unter die Oberfläche des Mars könnten mehr Aufschluss darüber geben. Auch Rückschlüsse auf das frühe Stadium der Erde seien möglich: Der Mars hat keine Oberfläche, das habe die Veränderung der Gesteine, wie sie durch Erosion entstanden ist, verhindert. „Die Studie von Mars-Kratern gibt daher Aufschluss darüber, wie das Leben auf der Erde begann.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exportflaute durch Handelsstreit: Unsicherheit belastet deutsche Firmen
08.07.2025

Trotz einer weiteren Fristverlängerung im Zollkonflikt mit den USA bleibt die Lage für deutsche Exportunternehmen angespannt. Die...

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...