Finanzen

Rewe und Edeka vertagen Verhandlungen zu Kaiser’s Tengelmann

Rewe und Edeka haben die Verhandlungen über die bankrotte Supermarktkette Kaiser's Tengelmann erneut vertagt. Dabei geht es darum, wer welche Filialen in Berlin erhält.
10.11.2016 09:53
Lesezeit: 1 min

Rewe und Edeka haben die Verhandlungen über die Supermarktkette Kaiser's Tengelmann am Mittwoch erneut vertagt, berichtet AFP. Das teilte ein Rewe-Sprecher am Abend auf Anfrage mit. Ein neuer Termin wurde demnach für Montag vereinbart. Über Gesprächsinhalte und -verlauf wurde nichts mitgeteilt.

Edeka und Rewe verhandelten zuletzt vor allem darüber, welche Kaiser's-Tengelmann-Filialen in Berlin Edeka an Rewe weiterreichen soll und welcher Kaufpreis dafür fällig wird. Die Abgabe von Standorten in Berlin ist Teil der Schlichtungsvereinbarung, die vor einer Woche unter Leitung von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) geschlossen wurde.

Rewe hatte sich am Dienstag bereit erklärt, das von dem Unternehmen angestrengte Beschwerdeverfahren gegen die umstrittene Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka vorerst auf Eis zu legen. Für Verhandlungen zwischen den Konkurrenten soll so mehr Zeit bleiben. Das Oberlandesgericht Düsseldorf stimmte dem Ruhen des Verfahrens zu.

Rewe war vor Gericht gezogen, nachdem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) im März die Übernahme der angeschlagenen Kette Kaiser's Tengelmann durch Edeka unter Auflagen genehmigt hatte. Gelingt eine Einigung zwischen Edeka und Rewe nicht, droht vielen der inzwischen noch rund 15.000 Mitarbeiter von Kaiser's Tengelmann der Jobverlust.

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