Finanzen

Inflation erwartet: Verkauf von US-Staatsanleihen schleppend

Lesezeit: 1 min
11.11.2016 00:10
Die jüngste Auktion amerikanischer Staatsanleihen traf auf wenig Interesse von Investoren. Viele fürchten offenbar, dass die Inflation unter Trump deutlich steigen wird.
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Das Interesse von Investoren an der jüngsten Auktion zehnjähriger US-amerikanischer Staatsanleihen („Treasuries“) im Gesamtumfang von fast 23 Milliarden Dollar hielt sich merklich in Grenzen. Offenbar fürchten viele Marktteilnehmer, dass es unter dem Präsidenten Donald Trump zu einem merklichen Anstieg der Inflation kommen könnte, wodurch die Zinserträge und die Rückzahlung der Anleihen in entwerteter Währung erfolgen würde.

Die höchste Rendite der verkauften Papiere betrug 2,02 Prozent und damit so viel wie seit dem vergangenen Januar nicht mehr, wie aus einem Papier des US-Finanzministeriums hervorgeht.

Die sogenannte „Bid to Cover“-Relation – welche die Menge der Gebote für jeden Dollar an verkäuflichen Anleihen anzeigt – sank auf einen Wert von 2,22. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Auktionen lag hingegen bei 2,56.

Besonders die Ankündigung Trumps, massiv durch öffentliche Ausgaben in die Infrastruktur der USA zu investieren, erklärt die gestiegenen Inflationserwartungen. „Dies wird der Teuerung einen zusätzlichen Schub verleihen, welche ohnehin seit einiger Zeit anzieht, und es wird sich mit der Zeit auch in einer gestiegenen Renditekurve bemerkbar machen. Natürlich gibt es verschiedene Wege, wie die neue Infrastruktur finanziert werden kann und wenn es ordentlich gemacht ist, kann man sogar von den derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren“, zitiert CNBC einen Analysten des Vermögensverwalters BlackRock.


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