Die Schweizer Bank PostFinance reicht die Negativzinsen ab 1. Februar kommenden Jahres an vermögende Privatkunden weiter. Sie müssten auf jenen Teil ihrer Guthaben, die eine Million Franken übersteigen, eine Gebühr von einem Prozent bezahlen, teilte das Institut am Freitag mit.
Die meisten Privat- und Geschäftskunden der PostFinance hätten jedoch weniger als eine Million Franken auf ihren Konten und seien deshalb von dem Schritt nicht betroffen. Es ist allerdings unklar, ob die Bank die Grenze für die Gebühr senken wird, wenn die Zentralbanken ihre Zinspolitik nicht ändern.
Das Institut ist eine der größten Banken in der Schweiz. Bislang hat sie die Gebühr nur von sehr großen Kunden verlangt.
Die Schweizer Notenbank erhebt von Banken ab einer gewissen Freigrenze eine Strafgebühr von 0,75 Prozent auf die bei ihr geparkten Einlagen. Teilweise geben die Institute diese Negativzinsen bereits an große Kunden weiter.