Politik

Türkei: Doppelgänger von Donald Trump aufgetaucht

Lesezeit: 1 min
13.11.2016 00:58
In der Türkei wird der Wahlsieg von Donald Trump von vielen Politikern begrüßt. Sogar ein Trump-Doppelgänger ist aufgetaucht.
Türkei: Doppelgänger von Donald Trump aufgetaucht
Abdullah Topcu ist der türkische Donald Trump. (Screenshot via Twitter)

Mehr zum Thema:  
Türkei > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Türkei  
USA  

Die Nachrichtenagentur Anadolu hat Donald Trumps phänotypischen Zwilling an der türkischen Schwarzmeerküste entdeckt. Der Mann heißt Abdullah Topcu und lebt in Giresun, wo er zuvor auch als Bürgermeister tätig war. „Die Leute wollen alle Fotos mit mir schießen. Ich bin relativ berühmt geworden“, so Topcu.

Der Lokalpolitiker ist übrigens auch ein Fan von Trump. „Soweit wir das im Fernsehen verfolgen können, ist Trump eine gute Wahl für die Türkei. Er entsendet sehr positive Botschaften, was die Türkei angeht. Ich denke, seine Präsidentschaft wird segenreich“, zitiert die Nachrichtenagentur Anadolu Topcu.

Mit seiner Zustimmung für Trump ist der Politiker in der Türkei keine Ausnahme.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Mittwoch auf einer Veranstaltung der CNR Expo, dass der Wahlsieg von Donald Trump als Segen interpretiert werden müsse. „Das US-amerikanische Volk hat seine Entscheidung gefällt. Mit dieser Entscheidung beginnt eine neue Ära. Ich wünsche den USA eine erfolgreiche Zukunft“, zitiert die Zeitung Aydinlik Erdogan.

Der türkische Justizminister Bekir Bozdag hat sich am Mittwoch zum Wahlergebnis der US-Wahl geäußert. CNN Turk zitiert Bozdag: „In den USA hat niemand aufgrund von Schlagzeilen, Umfragen oder Fernsehprogrammen gewonnen. Am Ende entscheidet das Volk. Soweit ich das betrachten kann, hat das US-amerikanische Volk den Versuchen, seinen Willen zu beeinflussen, eine klare Absage erteilt.“

Das Magazin Foreign Policy berichtet, dass die regierungsnahen Medien in der Türkei ganz offen Trump unterstützt hätten. Der türkische Journalist der regierungsnahen Zeitung Sabah, Metin Altinok, fragte in einer Kolumne: „Was zur Hölle hat Trump bisher so Böses gemacht?“. Für Altinok war Trump der eindeutig bessere Kandidat für die Türkei. Der Sabah-Journalist Mahmut Ovur schrieb: „Wenn sie uns fragen, wer besser für die Türkei ist, gibt es nur eine Antwort: ,Trump, Trump, Trump bis ans Ende‘“

Nach dem Putschversuch vom 15. Juli gab es lediglich zwei ausländische Politiker, die die Niederschlagung des Putsches begrüßt hatten. Der eine Politiker war Putin und der andere Trump.


Mehr zum Thema:  
Türkei > USA >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...