Politik

Erstmals weltweit mehr als 200 Millionen Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen weltweit wird 2013 erstmals die 200-Millionen-Grenze überschreiten. Dieser Trend soll auch in den kommenden Jahren anhalten. Betroffen sind vor allem die Staaten im reichen Westen.
22.01.2013 16:50
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Bochum: Opel-Werk soll bereits Ende 2014 schließen

Nachdem die Zahl der Arbeitslosen weltweit in den beiden vorangegangenen Jahren gefallen war, stieg sie 2012 wieder deutlich, zitiert Zero Hedge die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), die für die UNO arbeitet. Für 2013 wird ein Rekordhoch erwartet, das erste Mal wird die Arbeitslosenzahl die 200-Millionen-Grenze überschreiten. Am meisten wird die entwickelte Welt betroffen sein, wo seit Beginn der Krise 28 Millionen Menschen ihre Arbeit verloren haben.

Die Erkenntnisse der ILO passen zu den Zahlen der europäischen Statistiker (mehr hier). Auch die deutsche Agentur für Arbeit hat ihre Rücklagen fast aufgebraucht, wodurch sie schlecht auf die Rezession vorbereitet ist (mehr hier). Zudem ist auch in Deutschland die Qualität und Bezahlung der Arbeit zurückgegangen, vor allem für die Jugend (mehr hier).

In den ersten Jahren der Krise hatte die Politik den Arbeitsmarkt noch auf Pump zu stabilisieren gesucht. Daher fiel die Arbeitslosigkeit von 2009 bis 2011. Doch die Politik ist an den Grenzen der Verschuldung angekommen, sodass die Staatsausgaben gekürzt werden mussten. Dies ist nun eine wesentliche Ursache für die Rekordarbeitslosenzahlen. Für die kommenden Jahre werden die Prognosen des ILO immer noch schlimmer.

Weitere Themen

Liste der „besten Länder“: Deutschland von Platz 3 auf Platz 16 abgestürzt

China zu Japan: „Euer erster Schuss ist auch euer letzter“

Weidmann: „Die Unabhängigkeit der Notenbanken ist in Gefahr“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...