Deutschland

Dresden: Linde erwägt Aus für Standort

Lesezeit: 1 min
23.11.2016 15:31
Der Industriegase-Konzern Linde erwägt, seinen Standort in Dresden mit rund 500 Mitarbeitern zu schließen.
Dresden: Linde erwägt Aus für Standort

Dresden zu schließen, sei eine Option, so ein Konzernsprecher am Mittwoch in München. Verhandlungen mit den Arbeitnehmern liefen. Ob eine Entscheidung noch vor Weihnachten getroffen werde, sei fraglich.

Der Dresdner Betriebsratschef Frank Sonntag sagte der Sächsischen Zeitung, im Linde-Werk Pullach bei München würden 20 Prozent der Stellen abgebaut, aber nur in Dresden gingen die Lichter aus. Es gebe noch keinen Zeitplan. Er bezweifle, dass ernsthaft nach Alternativen gesucht wurde. «Man bohrt das Brett an der dünnsten Stelle.»

Linde kämpft mit sinkenden Umsätzen und hat ein Sparprogramm mit Stellenabbau angekündigt, bei dem jeder Standort unter die Lupe komme. Wegen des niedrigen Ölpreises investiert die Petrochemie weniger in neue Anlagen, in Asien machen Linde sinkende Investitionen in der Bergbauindustrie und das schwache Industriegeschäft zu schaffen. Zu einem möglichen Stellenabbau im weltweit größten Linde-Werk Pullach mit 3300 Mitarbeitern wollten sich weder Linde noch die IG Metall Bayern äußern, so die dpa.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...