Deutschland

Deutsche Telekom: Software-Update bringt erste Erfolge

Lesezeit: 1 min
28.11.2016 13:32
Rund 900 000 Router waren bei Kunden der Deutschen Telekom von teils massiven Störungen betroffen. Inzwischen greifen Gegenmaßnahmen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Deutschen Telekom zufolge sind die massiven Störungen  im Verlauf des Montags deutlich zurückgegangen. «Die eingespielten Patches und Software-Updates greifen», sagte ein Sprecher der dpa. Was zu den Ausfällen geführt hat, von denen rund 900 000 Anschlüsse betroffen waren, sei noch nicht geklärt. «Wir erwarten ein Ergebnis der Analysen in den kommenden Tagen», sagte der Sprecher der Deutschen Telekom.

Dass es sich um einen Angriff von außen gehandelt haben könnte, könne er nicht ausschließen, aber auch nicht bestätigen. Zuvor hieß es an anderer Stelle, es gebe nach Analysen von IT-Sicherheitsexperten und Forensikern des Unternehmens erste Hinweise auf einen möglichen Hacker-Angriff.

Seit Sonntagnachmittag klagten Kunden über den Ausfall ihrer Anschlüsse für Telefon, Internet und Fernsehen. Rund 900 000 Internet-Router waren demnach bundesweit betroffen. Die Geräte dienen zur Einwahl ins Netz der Deutschen Telekom und ermöglichen damit Telefonie, den Internetzugang und auch den Online-Fernsehempfang. Betroffen sei damit ein relativ kleiner Teil der über 20 Millionen Kunden der Telekom, betonte der Sprecher.

Das Netz selbst war den Angaben zufolge nicht gestört, sondern die Identifizierung der Router bei der Einwahl. Die Deutsche Telekom riet betroffenen Kunden, den Router vom Netz zu nehmen und kurz zu warten. Nach einer Neusynchronisierung und neuer Anmeldung funktioniere der Router der Deutschen Telekom in der Regel wieder, sagte der Sprecher. Ob auch andere Modelle als die Speedport-Router der Telekom betroffen sind, war zunächst nicht bekannt.

Es gebe kein klares Fehlerbild, hieß es in einem Service-Beitrag im Internet. Manche Kunden hätten zeitweise Einschränkungen oder starke Qualitätsschwankungen, bei manchen gehe gar nichts mehr. Die Störung betreffe das gesamte Bundesgebiet.

Vereinzelte Störungen gibt es in den Netzen von Telekommuniaktionsanbietern häufig. So können etwa bei Bauarbeiten Kabel beschädigt werden und damit im ungünstigen Fall auch ganze Regionen von der Versorgung trennen. Massive Ausfälle sind hingegen eher selten. Sollte es sich um eine Hacker-Attacke von außen handeln, dürfte das eine neue Dimension bei gezielten Angriffen auf wichtige Infrastruktur einläuten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...