Politik

Fukushima: Kosten der Katastrophe haben sich verdoppelt

Lesezeit: 1 min
06.12.2016 14:39
Die Kosten der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima belaufen sich Insidern zufolge voraussichtlich auf 201 Milliarden Dollar. Damit wäre die Summe mehr als doppelt so hoch wie zuvor geschätzt.
Fukushima: Kosten der Katastrophe haben sich verdoppelt

Mehr zum Thema:  
Asien >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Asien  

Wie Reuters berichtet, habe eine mit den Beratungen der Regierung vertraute Person diese Summe genannt. Das Industrieministerium in Tokio hatte 2013 erklärt, für Aufräumarbeiten und Kompensationszahlungen für die betroffenen Menschen in der Unglücksregion müssten knapp 98 Milliarden Dollar aufgebracht werden.

Im März 2011 hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 die Küste im Nordosten Japans erschüttert und einen Tsunami ausgelöst. Rund 19.000 Menschen kamen ums Leben. Im AKW Fukushima fiel der Strom aus, die Kühlsysteme versagten. Es gab mehrere Explosionen, in drei Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Radioaktivität wurde freigesetzt. Rund 160.000 Menschen mussten in der Region nördlich von Tokio in Sicherheit gebracht werden, viele von ihnen können nicht mehr zurückkehren.

Die Aufräumarbeiten in der zerstörten Anlage des AKW-Betreibers Tepco werden Jahrzehnte dauern. Die Regierung berät zusammen mit dem Konzern, wie das Problem gelöst werden soll und wer für die Kosten aufkommt.


Mehr zum Thema:  
Asien >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...