Politik

Italien dementiert Milliarden-Anfrage bei ESM

Lesezeit: 1 min
07.12.2016 10:40
Die italienische Regierung dementiert Berichte, dass es eine Anfrage für einen Milliarden-Kredit zur Rettung des Banken-Sektors beim EZM gegeben haben soll.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  
Banken  

Die italienische Regierung hat laut Reuters einen Medienbericht dementiert, wonach sie einen Milliarden-Kredit beim Euro-Rettungsschirm ESM zur Stützung des heimischen Banken-Sektors erwägt. Italien bereite keine solche Anfrage vor, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums in Rom am Mittwoch.

Die Zeitung "La Stampa" hatte zuvor berichtet, die Regierung stehe kurz davor, beim ESM einen Kredit im Volumen von 15 Milliarden Euro zu beantragen. Das Geld solle zur Stützung der angeschlagenen Großbank Monte Paschi und für andere schwächelnde Geldhäuser eingesetzt werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf zwei mit der Sache vertraute Personen. Das Vorhaben solle dem aus Spanien ähneln, mit dem die Regierung in Madrid 2012 einen Kollaps ihres Banken-Sektors verhindert habe.

auch der Euro-Rettungsfonds ESM einen Medienbericht dementiert, wonach es Beratungen über Hilfen für die angeschlagenen Banken des Landes gibt. "Es gibt keine Anfrage oder Diskussionen mit den italienischen Behörden über ein ESM-Darlehen", sagte ein ESM-Sprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Nicht dementiert wurde dagegen ein Reuters-Bericht, wonach die italienische Regierung sich auf die Rettung der Krisenbank Monte dei Paschi vorbereitet. Ministerpräsident Matteo Renzi soll diesbezüglich bereits bei der EU-Kommission vorstellig geworden sein.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Trump fordert höhere Verteidigungsausgaben von Nato-Staaten: So reagieren Merz, Strack-Zimmermann und Co
08.01.2025

Trumps Forderung, die NATO-Staaten müssen ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP erhöhen, stößt auf geteiltes Echo bei...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie klettert: Trumps Forderung treibt Rüstungsaktien an
08.01.2025

Die Rheinmetall-Aktie ist im frühen Mittwochshandel kräftig gestiegen - und auch andere Rüstungsaktien legten zu. Der Grund für die...

DWN
Politik
Politik Höhere Nato-Verteidigungsausgaben: Was Trumps 5-Prozent-Ziel für Deutschland bedeuten würde
08.01.2025

Dass Trump die Nato-Mitgliedsstaaten bei den Verteidigungsausgaben unter Druck setzt, ist keine Neuigkeit. Doch fünf Prozent des...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsaufschwung: Experten stellen konkrete Maßnahmen vor - so geht's aufwärts
08.01.2025

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Abwärtsspirale. Die Bundesregierung rechnet für 2025 lediglich mit einem...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Auftragseingang deutsche Industrie: Rückgang bei Großaufträgen setzt sich fort
08.01.2025

Die deutsche Industrie leidet weiterhin unter einem schwachen Auftragseingang, ausgelöst durch einen deutlichen Rückgang bei...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chemische Industrie: ifo institut bestätigt trübe Aussichten - Abwanderung und Stellenabbau gehen weiter
08.01.2025

Die Chemische Industrie schrumpft weiter: Kostendruck, Stellenabbau, Abwanderung – die einstige Vorzeigebranche stellt den Standort...

DWN
Politik
Politik Denkwürdiger Auftritt von Donald Trump: Grönland kaufen, Kanada kontrollieren und Forderung an Nato-Mitgliedstaaten
08.01.2025

In rund 70 Minuten um die Welt: Mit einer denkwürdigen Pressekonferenz hat der designierte US-Präsident Donald Trump für Aufsehen...

DWN
Panorama
Panorama Tödliche Schüsse Polizei 2024: Was hinter dem Anstieg der Toten steckt
08.01.2025

Im Jahr 2024 sind mehr Menschen durch Schusswaffengebrauch der Polizei ums Leben gekommen als in den letzten 25 Jahren. Eine Analyse der...