Russland, die Türkei und der Iran wollen ihre Beratungen über die Lage in Syrien um eine Woche auf kommenden Dienstag vorziehen. Die Außenminister der drei Länder wollten sich am 20. Dezember in Moskau treffen, teilte das iranische Außenministerium am Samstag in Teheran mit.
Zuvor hatten die beiden Chefdiplomaten Russlands und Irans, Sergej Lawrow und Mohammed Dschawad Sarif, über die Situation in Syrien beraten und entschieden, dass das Dreiertreffen bereits am Dienstag stattfinden solle, wie die Nachrichtenagentur Irna meldete.
Die Türkei, Russland und der Iran unterstützen im Syrien-Konflikt entgegengesetzte Seiten: Russland und der Iran sind die wichtigsten Verbündeten von Staatschef Baschar al-Assad und unterstützen die Regierungstruppen auch militärisch. Die Türkei hilft in Syrien dagegen verschiedenen Milizen im Kampf gegen andere Söldner. Das türkische Militär geht in Syrien zudem gegen kurdische Milizen vor, um deren Vormarsch dort zu stoppen.
Russland hatte dem türkischen Staatschef Erdogan vor längerer Zeit vorgeworfen, den IS zu unterstützen. Doch nach dem gescheiterten Putsch, den türkische Regierungsvertreter den USA anlasten, hat ist das Verhältnis zwischen Ankara und Moskau wieder sehr eng.