Politik

USA verdächtigen Russland, Stromnetz attackieren zu wollen

Lesezeit: 1 min
01.01.2017 02:55
Die USA verdächtigen Russland, einen Stromversorger mit einem Virus infiziert zu haben. Offenbar suchen die US-Geheimdienste nach neuen Vorwürfen gegen Russland, nachdem sie bisher nicht beweisen konnten, dass Russland die Wahlen zugunsten von Donald Trump beeinflusst hat.
USA verdächtigen Russland, Stromnetz attackieren zu wollen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Russland  
USA  
Militär  

Im US-Bundesstaat Vermont hat ein Energieversorger einen Computervirus entdeckt. Die Elektrizitätswerke der Stadt Burlington teilten am Freitag laut Reuters mit, infiziert sei ein Laptop, der allerdings nicht mit dem Stromnetz verbunden sei. Es handele es sich um eine Schadsoftware, die im Zusammenhang mit einem Hackerprogramm namens "Grizzly Steppe" stehe. Nach Darstellung der US-Regierung stammt das Programm vom russischen Auslandsgeheimdienst. Präsident Barack Obama macht Russland für Hackerangriffe im US-Wahlkampf verantwortlich und hat deshalb Strafmaßnahmen angeordnet.

Für keine der Behauptungen hat die US-Regierung bisher unabhängig überprüfbare Belege vorgelegt.

Über den Fund in Burlington hatte als erstes die Zeitung Washington Post berichtet. Die Zeitung kooperiert unterhält ausgezeichnete Kontakte zu den US-Geheimdiensten Der Entdeckung ging nach Angaben der örtlichen Elektrizitätswerke eine Warnung des US-Heimatschutzministeriums an Energieversorger voraus. Vom Ministerium war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person deutete an, dass das Unternehmen womöglich nicht direkt von russischen Hackern angegriffen worden sei. Die Schadsoftware könne auch durch den Besuch einer suspekten Internetseite auf den Laptop gelangt sein, sagte der Insider. In US-Geheimdienstkreisen war von einem eher unbedeutenden Vorfall die Rede. Dieser werde aber ernst genommen, weil Stromnetze ein ganz wichtiger Bestandteil der landesweiten Infrastruktur seien.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold verkaufen: So geht's und so erhalten Sie den besten Preis
27.03.2024

Der Goldpreis-Rekord liegt bei über 2.200 US-Dollar, erst kürzlich erreichte das Edelmetall dieses historische Hoch. Viele Goldbesitzer...