Technologie

Yahoo: Marissa Mayer bekommt Millionen-Abfindung

Lesezeit: 1 min
13.03.2017 17:46
Yahoo-Chefin Marissa Mayer erhält zum Verkauf des Kerngeschäfts eine Millionen-Abfindung. Gemessen an der Entwicklung des Werts der Aktien hat sie sich die Abfindung auch verdient.

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Der Abschied von der Yahoo-Führungsspitze mit dem Verkauf des Web-Geschäfts an den Telekom-Riesen Verizon wird Marissa Mayer laut dpa-AFX rund 23 Millionen Dollar reicher machen. Der 41-Jährigen stehe eine Abfindung in Höhe von drei Millionen Dollar in bar und Aktien im Wert von knapp 20 Millionen Dollar zu, wie Yahoo am Montag mitteilte.

Der Verkauf des Web-Geschäfts – des Kerns des Internet-Urgesteins – soll bis zur Jahresmitte abgeschlossen werden. Das Rest-Unternehmen, bei dem die Beteiligungen an der chinesischen Handelsplattform Alibaba und dem Gemeinschaftsunternehmen Yahoo Japan liegen, soll dann in Altaba umbenannt werden. Es soll von Thomas McInerney geführt werden, wie Yahoo weiter ankündigte. Er war früher unter anderem Finanzchef beim Internet-Konzern IAC, zu dem etwa die Videoplattform Vimeo und die Dating-App Tinder gehören.

Es ist Mayer in ihrer Amtszeit gelungen, den Aktienkurs ordentlich zu steigern. Sie startete mit 15,96 Dollar pro Aktie im Juli 2012, im März 2017 liegt die Aktie bei knapp unter 40 Dollar. Das ist trotz aller der Probleme, die Mayer geerbt und operativ nicht lösen konnte, eine beachtliche Leistung.

Mayer hatte seit Sommer 2012 versucht, die Talfahrt von Yahoo zu stoppen, konnte aber trotz hoher Investitionen in Medieninhalte und teurer Zukäufe den Schrumpfkurs nicht umkehren. Nachdem eine für Aktionäre steuerfreie Abspaltung der Alibaba-Beteiligung scheiterte, wurde im vergangenen Sommer der Verkauf des Web-Geschäfts an Verizon für 4,8 Milliarden Dollar ausgehandelt. Der Abschluss des Deals stockte jedoch, als kurz darauf der Diebstahl der Daten von bis zu einer Milliarde Yahoo-Nutzer bekannt wurde. Der Verkaufspreis wurde vor kurzem deshalb um 350 Millionen Dollar gekappt. Mayer verzichtete unter Hinweis darauf Anfang März auf ihre jährliche Prämie von bis zu zwei Millionen Dollar sowie Aktien im Wert von mindestens zwölf Millionen Dollar.


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