Politik

May: Geheimdienste hatten vor Jahren gegen Attentäter ermittelt

Die britische Premierministerin May gibt an, dass die Geheimdienste vor mehreren Jahren gegen den Attentäter von London Ermittlungen durchgeführt hätten.
23.03.2017 12:38
Lesezeit: 1 min

+++WERBUNG+++

[vzaar id="2845103" width="600" height="338"]

Der Attentäter von London wurde nach den Worten von Premierministerin Theresa May in Großbritannien geboren. Er sei den Sicherheitsbehörden bekannt gewesen, sagte May am Donnerstag vor dem Parlament laut Reuters. „Vor einigen Jahren wurde gegen ihn vom (Geheimdienst) MI5 im Zusammenhang mit gewalttätigem Extremismus ermittelt“, sagte sie vor den Abgeordneten. Er soll nur eine „Randfigur“ gewesen sein. May sagte, dass die Geheimdienste die Identität des Mannes kennen und dass die Identität öffentlich gemacht werde, wenn dies opportun erscheine.

Die Polizei geht davon aus, dass der Anschlag am Mittwoch von einem Einzeltäter verübt wurde. Er war zunächst auf der Westminster-Brücke mit einem Auto in die Passanten gerast. Später krachte der Wagen in den Zaun des Parlaments, wo der Attentäter einen Polizisten niederstach, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Neben dem Polizisten kamen auf der Brücke eine Frau Mitte 40 und ein Mann Mitte 50 ums Leben.

Die Angaben von May, den Diensten und der Polizei können unabhängig nicht überprüft werden. May gab keine nähere Auskunft über die Art der „Ermittlungen“ der Geheimdienste gegen den Mann.

Eines der Opfer des Anschlags in London kommt nach den Worten von Premierministerin Theresa May aus Deutschland. Die anderen seien Briten, Franzosen, Südkoreaner, Griechen, Rumänen, ein Pole, ein Chinese und ein US-Bürger.

Die britische Polizei gab am Donnerstag den Namen des Mannes mit "Khalid Masood" an. Er soll 52 Jahre alt und britischer Staatsbürger sein.

Er soll in Kent geboren worden sein und in den West Midlands gelebt haben. Die Polizei: "Masood war nicht Gegenstand aktueller Ermittlungen und es gab keine vorherigen Erkenntnisse über seine Absicht, einen Terroranschlag zu verüben." Er soll eine Vorstrafe haben wegen, Gewalttätigkeit, schwerer Körpervereltzung, Waffenbesitz und Verstoß gegen die öffentliche Ordnung. Wegen Terrorismus war er bisher nicht verurteilt worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...