Politik

US-Regierung interveniert „verbal“, um Dollar zu schwächen

Die US-Regierung bringt mögliche Strafen für Währungsmanipulationen ins Gespräch. Das Ziel: Der Dollar soll im Vergleich zum Euro und zum Pfund weicher werden, um die Bedingungen für Exporteure zu verbessern.
30.03.2017 17:10
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

[vzaar id="2845103" width="600" height="338"]

Ein Medienbericht über mögliche US-Strafen für „Währungsmanipulatoren“ hat dem Dollar laut Reuters am Donnerstag zu schaffen gemacht. Der Euro verteuerte sich zeitweise auf 1,0747 von zuvor 1,0724 Dollar. Das Pfund Sterling stieg binnen Minuten um etwa einen Viertel US-Cent auf 1,2506 Dollar.

Dem TV-Sender CNBC zufolge denkt die Regierung des neuen US-Präsidenten Donald Trump über Wege nach, Staaten zu bestrafen, die den Wechselkurs ihrer Währung aus US-Sicht bewusst schwächen und sich damit Wettbewerbsvorteile auf dem Weltmarkt sichern. Mark McCormick, Chef-Devisenstratege für Nordamerika bei der Investmentbank TD Securities, bezeichnete die Äußerungen als „verbale Intervention“. „Es ist der Versuch der Regierung, den Dollar in die Richtung zu bewegen, die sie möchten. Aus ihrer Sicht ist der Kurs zu hoch.“

Trump hat in den vergangenen Monaten mehrere Staaten wegen angeblicher Währungsmanipulation angegriffen – unter anderem Deutschland, das bewusst versuche, den Euro zu schwächen. Auch China ist in das Visier der US-Regierung geraten, weil es ebenso wie Deutschland deutlich mehr in die USA exportiert als es von dort einführt. Allerdings haben die Chinesen in den vergangenen Jahren alles unternommen, um den Yuan vor einem Absturz zu bewahren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...