Finanzen

Silicon Valley wechselt auf Server von Herstellern aus Asien

Große Technologiekonzerne wie Google und Amazon kaufen ihre Ausrüstung bei No-Name-Anbietern aus Asien.
15.06.2017 00:50
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im riesigen Markt für Computer-Ausrüstungen und Servern bahnt sich eine Umwälzung an. Offenbar gehen große Technologiekonzerne wie Google, Amazon und Facebook dazu über, ihre Hardware bei unbekannten Billiganbietern aus Asien zu kaufen, statt auf die Produkte US-amerikanischer Traditionsfirmen wie Dell oder Hewlett Packard zu vertrauen.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres verkauften Unternehmen aus Asien ohne bekannte Marke rund 20 Prozent aller Computer-Server weltweit, schätzt der Branchendienst IDC. Der Markt besitzt riesiges Potential: Schätzungen zufolge werden Unternehmen und Regierungen im laufenden Jahr allein Hardware im Gesamtumfang von 1 Billion Dollar kaufen. Zum Vergleich: Der Markt für Dienstleistungen und Beratungen im IT-Sektor beläuft sich weltweit auf etwa 650 Milliarden Dollar und jener für Computer-Software auf rund 450 Milliarden Dollar.

Noch stammen jeweils etwas über 20 Prozent aller weltweit verkauften Server von Dell sowie dessen Konkurrenten Hewlett Packard Enterprise. Cisco kommt auf etwa 7 Prozent. Doch die Tendenz ist eindeutig. Die Verkäufe von Hewlett Packard brachen in den vergangenen 6 Monaten um rund 13 Prozent ein. Die Firma machte dafür einen Rückgang der Bestellungen von einem Großkunden – wahrscheinlich Microsoft – verantwortlich.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...