Politik

Großbritannien verweist irrtümlich Dutzende EU-Bürger des Landes

Die britische Regierung hat versehentlich Dutzende von EU-Bürgern zum Verlassen des Königreichs aufgefordert.
24.08.2017 01:55
Lesezeit: 1 min

Rund 100 solcher Briefe seien verschickt worden, räumte das Innenministerium am Mittwoch laut Reuters ein. Unter Verweis auf das Einwanderungsrecht sei Bürgern aus Ländern der Europäischen Union darin irrtümlich mit der Ausweisung gedroht worden. Laut einer Ministeriumssprecherin wird nun allen Empfängern der Briefe persönlich mitgeteilt, dass sie das Schreiben ignorieren können. Es werde fieberhaft nach dem Grund für den Irrtum gesucht. Die Panne passierte den Briten mitten in ihren Verhandlungen mit der Gemeinschaft über die Rechte von EU-Bürgern in Großbritannien nach dem Brexit.

Die Regierung in London hat sich in der Frage zwar großzügig gezeigt. Eine Einigung darüber, wie die Rechte geschützt werden sollen, steht aber noch aus. Für die EU gehört der Status der EU-Bürger im Vereinigten Königreich zu den zentralen Punkten, die sie noch vor Gesprächen über ihre künftigen Beziehungen zu Großbritannien klären will.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...