Politik

USA schicken Bomber in Luftraum vor Nordkorea

Lesezeit: 1 min
24.09.2017 00:45
Die USA haben Bomber in Richtung Nordkorea geschickt.
USA schicken Bomber in Luftraum vor Nordkorea

Mehr zum Thema:  
Asien > China > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Asien  
China  
USA  

Die USA haben Langstreckenbomber und Kampfjets in internationalen Flugraum östlich von Nordkorea geschickt. Eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums sagte, dies sei eine klare Botschaft an den kommunistischen Staat, dass es viele militärische Optionen gebe, um auf Bedrohungen zu reagieren. Die USA würden sich und ihre Alliierten schützen.

Der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA spitzt sich weiter zu. Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho griff am Samstag vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen US-Präsident Donald Trump scharf an. Raketen auf das US-Festland abzufeuern, sei nach den jüngsten Verbalattacken von Trump unausweichlich geworden. Trump hatte in Anspielung auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und dessen Raketentests gesagt: "Der Raketenmann ist auf einer Selbstmordmission für sich selbst und sein Regime." Ri sagte, Trumps Rede bei der UN, in der er auch mit der völligen Vernichtung Nordkoreas gedroht hatte, sei unverantwortlich gewesen. Er sei selbst auf einer "Selbstmordmission".

Das international weitgehend isolierte Land verstößt mit seinen Nuklear- und Waffenplänen gegen UN-Resolutionen. Zuletzt hatte Nordkorea mit dem Test einer Wasserstoffbombe über dem Pazifik gedroht. Die USA haben Südkorea und Japan Unterstützung zugesichert.

Ri sagte in New York, Nordkorea sei nur einige Schritte davon entfernt, eine Atommacht zu werden. Daran würden auch härtere Sanktionen nichts ändern. Trump hatte am Donnerstag neue Strafmaßnahmen der USA verkündet.

Nordkorea wurde am Samstag von einem Erdbeben erschüttert. Dieses wurde aber vermutlich nicht durch einen erneuten Atomtest ausgelöst. Das meteorologische Institut in Südkorea, chinesische Behörden und internationale Atomtestbeobachter gingen von einer natürlichen Ursache aus.

Allgemein wird trotz der zahlreichen extremen Wortmeldungen nicht mit einem Krieg gerechnet. Steve Bannon, Vertrauter von US-Präsident Donald Trump, war erst vor einige Tagen in China zu Besuch und soll dort laut FT mit Spitzen der Kommunistischen Partei auch über Nordkorea gesprochen haben. Bannon hatte vor einigen Wochen öffentlich erklärt, dass die USA keine militärische Lösung für Nordkorea hätten, ohne dabei massive zivile Verluste in Südkorea in Kauf zu nehmen. Auch China ist nicht an einem Krieg interessiert.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Asien > China > USA >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neuer Habeck-Plan verstört deutsche Export-Wirtschaft
21.09.2023

Ein neuer Vorstoß aus dem Bundeswirtschaftsministerium sorgt in den Reihen der Industrie für komplettes Unverständnis. Minister Robert...

DWN
Politik
Politik Syriens Präsident Assad kehrt nach fast 20 Jahren nach China zurück
21.09.2023

Am Donnerstag ist Syriens Präsident Assad nach China gereist. Dabei geht es um den Wiederaufbau seines Landes und um Chinas wachsende...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mineralreiche Staaten werden sich ihrer Marktmacht bewusst – doch ein Kartell ist weiterhin keine Option
21.09.2023

Wenn auch das Zeitalter der fossilen Energieträger bei weitem noch nicht abgelaufen ist, so nimmt die Bedeutung von Alternativen in...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Zinspolitik verprellt europäische Aktienanleger
21.09.2023

Die Fed hat die Zinsen nicht weiter angehoben, signalisiert aber weiter einen straffen Kurs. In der Folge ist nicht nur der Dax im...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im globalen Handels- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Erstmals seit 2 Jahren: Bank of England lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Bank of England hat ihre Serie von Zinserhöhungen gestoppt, nachdem die Inflation überraschend gesunken war. Die Entscheidung fiel...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...