Finanzen

Ausfall-Versicherungen für spanische Anleihen werden teurer

Lesezeit: 1 min
04.10.2017 17:02
Anleger reagieren auf die Vorgänge in Spanien mit steigenden Anleihe-Renditen und höheren Kosten für Kreditausfall-Versicherungen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die mögliche Loslösung Kataloniens verstärkt Spekulationen auf einen Zahlungsausfall Spaniens. Die Absicherung eines zehn Millionen Euro schweren Pakets spanischer Staatsanleihen gegen Zahlungsausfall durch Ausfallversicherungen (Credit Default Swaps) verteuerte sich am Mittwoch um 2.000 Euro auf 73.000 Euro, teilte der Datenanbieter Markit mit. Dies sei der höchste Stand seit fünf Monaten.

Die Sezessionsbestrebungen Kataloniens machen sich zudem in steigenden Risikoaufschlägen für spanische Staatsanleihen bemerkbar. Am Mittwoch stieg die Rendite für zehnjährige Staatspapiere mit 1,79 Prozent auf den höchsten Stand seit März. Der Risikoaufschlag zu als besonders sicher geltenden deutschen Bundesanleihen stieg auf 1,32 Prozentpunkte. Das ist der höchste Stand seit April. Zusammen mit den spanischen Risikoaufschlägen stiegen auch die Aufschläge für italienische Staatsanleihen.

Seit dem von Gewalt begleitenden Unabhängigkeitsreferendum vom vergangenen Wochenende sind die Renditen für spanische Staatsanleihen um knapp 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Das ist für den Anleihemarkt eine recht deutliche Bewegung.

Die Nervosität der Investoren spiegelte sich auch in den italienischen und portugiesischen Credit Default Swaps wider, die jeweils so hoch notierten wie seit Wochen nicht. Die Ausfallversicherungen für die katalanischen Geldhäuser Banco de Sabadell und Caixabank zogen ebenfalls an.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schatzsuche im Müll - große Chancen im Rückbau von Deponien
05.01.2025

Früher waren große Mülldeponien der Standard im Abfallmanagement und als Endlager für die Ewigkeit gedacht. Doch inzwischen zeichnet...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand geht in Rente: Der große Mangel an Nachfolgern - Wie viele übergabereife Unternehmen stehen bald vorm Aus?
04.01.2025

Viele deutsche Mittelständler finden keinen geeigneten Nachfolger und sehen sich perspektivisch zur Geschäftsaufgabe gezwungen, denn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarzarbeit: Schattenwirtschaft auf Höchststand - Immer mehr Schwarzarbeiter durch das Bürgergeld?
04.01.2025

Keine Sozialversicherungsbeiträge, keine Lohnsteuer – stattdessen das Geld bar auf die Hand: Wachstumsschwäche, Arbeitslosigkeit und...

DWN
Politik
Politik Streit um das Warten auf Arzttermine in Deutschland
04.01.2025

Vor allem beim Facharzt machen gesetzlich Versicherte die Erfahrung, dass sie bis zum Termin oft lange warten müssen. Privatversicherte...

DWN
Panorama
Panorama Revolutioniert ein neues KI-Tool den Buchmarkt?
04.01.2025

Media Control verfügt über große Datenmengen zum Buchhandel im deutschsprachigen Raum. Algorithmen sollen sie analysieren und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rekord bei Erwerbstätigen 2024, doch trübe Prognose für 2025
04.01.2025

Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland hat 2024 einen historischen Höchststand erreicht – ein Erfolg, der täuscht. Während...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwarzarbeit in Deutschland: Fast 500 Milliarden Euro Umsatz
04.01.2025

Seit 2021 steigt die Schwarzarbeit in Deutschland kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr wurden geschätzte 433 Milliarden Euro schwarz...

DWN
Technologie
Technologie Windows 10: Millionen PCs in Deutschland benötigen einen Update
04.01.2025

Nach fünf Jahren steht im Jahr 2025 erneut ein größeres Update bei Windows-PCs an. Die Geräte einfach mit Windows 10 weiterlaufen zu...