Gemischtes

Deutschen Opel-Standorten droht Kurzarbeit

Lesezeit: 1 min
09.12.2017 18:41
Den deutschen Opel-Standorten droht die Einführung von Kurzarbeit.
Deutschen Opel-Standorten droht Kurzarbeit

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Beim kriselnden Autohersteller Opel wird weiterhin über Kurzarbeit verhandelt, berichtet die dpa. Konkrete Ergebnisse der seit Wochen laufenden Gespräche zwischen Management und Arbeitnehmervertretern über die Umsetzung des Sanierungsprogramms „Pace“ liegen aber noch nicht vor, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag am Stammsitz Rüsselsheim erklärte. In der vergangenen Woche hatten beide Seiten in einer Zwischenbilanz Einigungswillen demonstriert.

Der neue Opel-Eigentümer PSA aus Frankreich will die deutsche Tochter ebenso effektiv machen wie die eigenen Werke, dabei angeblich aber auf betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen verzichten. PSA zufolge sei Opel sehr ineffizient.

Die Lohnkosten sollen über Abfindungen, neue Arbeitszeitkonzepte und Altersteilzeit gesenkt werden. Das derzeit zu hohe Arbeitsvolumen soll unter anderem durch Kurzarbeit und die Entlassung von Leiharbeitern verringert werden, hatte Opel-Chef Michael Lohscheller bereits im November angekündigt. Auch will Opel unter PSA-Ägide mit deutlich weniger Managern auskommen.

Zum möglichen Ausmaß und Zeitpunkt der Kurzarbeit nannte der Sprecher keine Details. Die Wirtschaftswoche berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass die Maßnahme auch in Rüsselsheim und im Komponentenwerk Kaiserslautern geplant sei. Damit wären alle größeren deutschen Standorte betroffen, da im Montagewerk Eisenach bereits kurzgearbeitet wird.

Bis Ende 2018 sind die rund 19.000 Opel-Beschäftigten in Deutschland vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen gemeinsam mit der britischen Schwestermarke Vauxhall rund 38.000 Menschen an zehn europäischen Standorten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN Marktreport: Rohstoffmärkte ziehen die Handbremse an
26.09.2023

Die anhaltende Dollar-Rally streut den Rohstoffbullen zunehmend Sand ins Getriebe. Auch die jüngste Zinserhöhungspause der US-Notenbank...

DWN
Politik
Politik Auf dem Weg in die Einsamkeit
26.09.2023

Wirtschafts- und Energiepolitik, Migration, Außenpolitik – die Liste der Themen wird immer länger, bei denen die Grünen mit ihren...

DWN
Politik
Politik Polen könnte Auslieferung von SS-Veteran aus Kanada beantragen
26.09.2023

Ein polnischer Minister beantragt die Auslieferung des SS-Veteranen, der im Parlament von Kanada mit stehendem Applaus für seinen Einsatz...

DWN
Politik
Politik Deutschland blockiert Asyl-Kompromiss in der EU
26.09.2023

Die anderen EU-Staaten verlieren langsam die Geduld mit Deutschland, weil die Bundesregierung einen Kompromiss in der Asylpolitik...

DWN
Politik
Politik Bund muss deutlich weniger Schulden machen
26.09.2023

Der Bund muss sich im vierten Quartal 31 Milliarden Euro weniger am Finanzmarkt leihen, als bisher geplant. Grund sind die niedrigeren...

DWN
Immobilien
Immobilien Büro-Immobilien: „Die Mischung aus Präsenz und Mobilität macht es"
26.09.2023

Seit der Pandemie ist hybrides Arbeiten das Schlagwort in Deutschland. Vor einem Hintergrund wachsender Büroleerstände, stark steigender...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesanleihe verzeichnet höchste Rendite seit 2011
25.09.2023

Anleger haben die Hoffnung auf ein baldiges Ende der hohen Zinsen aufgegeben. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt auf dem...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten verhindern Deutschlands strengere Abgasnorm
25.09.2023

Deutschland konnte sich in der EU mit Forderungen nach der Abgasnorm Euro 7 nicht durchsetzen. Die anderen Staaten lehnten die strengeren...