+++Werbung+++
Politicio berichtet, dass die EU einen eigenen "Super-Computer" anschaffen will: Bis 2023 soll demnach "einer der drei leistungsstärksten der Welt in Europa stehen". Die Kommission wird heute einen Plan zum Kauf von zwei Geräten bekanntgeben.
Florian Eder von Politico, der die Vorlage eingesehen hat, schreibt:
"Die EU und einige ihrer Länder wollen bis 2020 gemeinsam und hälftig aus dem EU-Budget und aus nationalen Haushalten eine Milliarde Euro in “Weltklasse-Supercomputer” investieren, wie es in einer Kommissionsunterlage heißt.
Das soll Wettbewerbsfähigkeit sichern und auch dafür sorgen, dass die EU Datenschutzstandards weltweit nicht nur setzt, sondern auch die Infrastruktur dafür zur Verfügung stellen kann, dass mit Daten hier umgegangen werden kann. Der heutige “Mangel an Autonomie” diesbezüglich “bedroht Privacy, Datenschutz und Handelsgeheimnisse”. Zwei dieser Super-Duper-Weltklasse-Computer sollen gekauft werden (...). Weitere will man später selbst entwickeln. China, die USA und Japan haben Europa überholt. Im jüngsten einschlägigen Ranking ist kein EU-Land unter jenen, die die zehn weltbesten Rechner beheimaten. Von den 500 auf der Liste Verzeichneten allerdings stehen in Deutschland 19, in Frankreich 18.
Beteiligen am neuen Programm wollen sich 13 Länder, darunter Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien, Benelux und Südosteuropa und auch die Schweiz zahlt mit: Ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten. (...)"