Gemischtes

Erneut Razzia bei ehemaligen Audi-Managern

Lesezeit: 1 min
22.02.2018 10:25
Erneut hat die Münchner Staatsanwaltschaft Wohnungen von ehemaligen hochrangigen Audi-Mitarbeitern durchsucht.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Im Zuge der Ermittlungen zur Diesel-Affäre bei Audi hat es erneut Razzien gegeben. Wie die Staatsanwaltschaft München II am Donnerstag mitteilte, wurden die Privatwohnungen und in einem Fall auch der Arbeitsplatz von drei weiteren Beschuldigten durchsucht. Bei zwei dieser Beschuldigten handelt es sich demnach um ehemalige Mitglieder des Audi-Vorstands. Aktuelle Vorstandsmitglieder seien nach wie vor nicht unter den Beschuldigten, betonte die Staatsanwaltschaft.

Audi steht im Verdacht, bei den Abgaswerten von mindestens 210.000 Fahrzeugen für den europäischen und den US-Markt betrogen zu haben. Zuletzt hatte es deshalb Anfang Februar Razzien an den beiden deutschen Standorten des Autoherstellers gegeben. Audi erklärte, „vollumfänglich“ mit den Behörden zusamenzuarbeiten.

Bei den drei weiteren Beschuldigten bestehe der Verdacht, dass sie „für das Inverkehrbringen zumindest eines wesentlichen Teils der mit manipulativer Abgassteuerungssoftware ausgestatteten Kraftfahrzeuge mitverantwortlich waren“ erklärte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Die Ermittler werfen Audi vor, illegale Abschalteinrichtungen für die Schadstoffreinigungsanlage in den Autos verbaut zu haben. Dadurch hielten die Dieselfahrzeuge die gesetzlichen Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand ein, nicht aber auf der Straße.

Die Staatsanwaltschaft war im vergangenen Jahr bereits dreimal im Zusammenhang mit der Abgasaffäre bei Audi zu Razzien ausgerückt, zuletzt vor wenigen Wochen. Die weitere Durchsuchung kommt erneut zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt für das Unternehmen: Der Audi-Aufsichtsrat tagt am Nachmittag in Wolfsburg.


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Panorama
Panorama Bahn bald 23 Prozent teurer? Länder warnen vor Erhöhung der „Schienenmaut“
08.10.2024

Die Nutzung der Schiene soll ab 2026 drastisch teurer werden - obwohl besagte Schiene nicht im allerbesten Zustand ist. Ganz im Gegenteil....

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuerreform 2025: Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen?
08.10.2024

Millionen Haushalte müssen mit deutlich höheren Kosten rechnen und es gibt bei der Grundsteuer auf Immobilien große Unterschiede. Je...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China verhängt Anti-Dumping-Maßnahmen auf EU-Brandy
08.10.2024

China hat vorläufige Anti-Dumping-Maßnahmen gegen europäischen Branntwein (Brandy) verhängt. Hintergrund ist der andauernde...

DWN
Finanzen
Finanzen DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten dämpfen Zinssenkungshoffnungen – Chinainvestoren jubeln
08.10.2024

Es bleiben spannende Zeiten: In den USA dürfte die Zeit der großen Zinsschritte bereits wieder vorbei sein, China könnte die Talsohle...

DWN
Politik
Politik Nahost-Konflikt: Steinmeier sieht Deutschland in einem Spannungsfeld wegen Hamas
08.10.2024

Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel bewertet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Situation in Deutschland als...

DWN
Politik
Politik Ungarn fordert Ausstieg aus EU-Asylregeln - Konflikt mit Brüssel
08.10.2024

Ungarn hat in einem Brief an die EU-Kommission offiziell gefordert, aus den bestehenden EU-Asylregeln auszusteigen. Der ungarische...

DWN
Politik
Politik AfD-Verbotsantrag? Ex-SPD-Chef Gabriel favorisiert ein anderes Vorgehen
08.10.2024

Soll der Bundestag einen AfD-Verbotsantrag vor das Bundesverfassungsgericht bringen? Die Meinungen über diesen parteiübergreifenden...

DWN
Politik
Politik Ramstein-Treffen: Selenskyj fordert mehr Waffen und will Siegesplan präsentieren
08.10.2024

Vor dem anstehenden Ramstein-Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten des...