Unternehmen

Vattenfall Deutschland: Tausende protestieren gegen Entlassungen

Lesezeit: 1 min
07.03.2013 17:11
4.000 Vattenfall-Mitarbeiter demonstrierten in Berlin gegen die Streichung von 1.500 Arbeitsplätzen in Deutschland. Auch in Hamburg und Cottbus gingen die Mitarbeiter auf die Straße. Bundesweite Warnstreiks sind für Mitte März geplant.
Vattenfall Deutschland: Tausende protestieren gegen Entlassungen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Berlin, Hamburg und Cottbus sind tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die geplanten Stellenkürzungen Vattenfalls zu protestieren. 1.500 Arbeitsplätze will der schwedische Energiekonzern in Deutschland streichen. Allein in Berlin waren nach Angaben der Veranstalter nahezu 4.000 Demonstranten vor die Deutschland-Zentrale Vattenfalls gezogen. „Die  Die Zitrone ist ausgequetscht, jetzt ist Schluss", zitiert die Berliner Morgenpost den Konzernbetriebsratschef Rainer Kruppa.

Seit Beginn des Jahres laufen die Tarifverhandlungen mit Vattenfall für die 20.000 deutschen Angestellten. Völlig unangekündigt kam am Mittwoch dann die Meldung über die geplanten Stellenstreichungen in Deutschland. „Das ist eine miese Überraschung. Ich bin auf 180“, so Holger Nieden, Funktionär der Energie-Gewerkschaft IGBCE und Verhandlungsführer der Arbeitnehmerseite. Eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent hatten die Gewerkschaften gefordert. Aber angesichts der neuen Nachrichten, dürfte die Forderung der Gewerkschaften nun geschwächt sein. Vor allem im Bereich der Verwaltung sollen Arbeitsplätze eingespart werden. Eine entsprechende Betriebsvereinigung, die Vattenfall eine betriebsbedingte Kündigung versagte, lief im Februar dieses Jahres aus. Für den 18. März haben die Gewerkschaften nun zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Am Tag darauf gehen die Tarifverhandlungen in die nächste Runde.

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt. Ein Antrag auf Anrufung des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoins-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch nahe 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
22.11.2024

Ein Bitcoin-Rekordhoch nach dem anderen - am Freitagmorgen kletterte der Bitcoin-Kurs erstmals über 99.000 US-Dollar. Seit dem Sieg von...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...