Politik

Elf Pazifik-Staaten unterzeichnen Freihandels-Abkommen

Lesezeit: 1 min
09.03.2018 17:20
Am Donnerstag haben elf Pazifik-Anrainer ohne die USA ein Freihandelsabkommen unterzeichnet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Ungeachtet des Ausstiegs der USA haben elf Pazifik-Anrainer eine reduzierte Variante des Freihandelsabkommens TPP geschlossen. Das am Donnerstag in der chilenischen Hauptstadt Santiago unterzeichnete Transpazifische Abkommen CPTPP sieht den Abbau von Zöllen und engere Handelsbeziehungen vor, wie AFP berichtet. Die Mitgliedsländer Australien, Kanada, Chile, Japan, Mexiko, Neuseeland, Malaysia, Peru, Singapur, Vietnam und Brunei schaffen damit einen gemeinsamen Markt mit 500 Millionen Einwohnern.

Das Freihandelsabkommen tritt 60 Tage nach Ratifizierung durch mindestens sechs der elf Staaten in Kraft. Chiles Außenminister Heraldo Muñoz sagte, die Unterzeichnung sende eine „bedeutende Nachricht“ an den Rest der Welt. „Progressiver Handel ist der Weg in die Zukunft“, sagte der kanadische Handelsminister François-Philippe Champagne.

Inhaltlich ist das neue Freihandelsabkommen weitgehend identisch mit seinem gescheiterten Vorgänger TPP, den im Jahr 2016 zwölf Pazifik-Anrainern einschließlich der USA unterzeichnet hatten. Zusammen hätten sie rund 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung vereint.

US-Präsident Donald Trump besiegelte aber im Januar 2017 nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt den Ausstieg seines Landes aus dem Freihandelsabkommen, das auch als Gegengewicht zu China gedacht war. Trump strebt stattdessen bilaterale Handelsabkommen unter der Losung „America first“ (Amerika zuerst) an.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Clean Industrial Deal: Warum die EU jetzt handeln muss
26.12.2024

Vor fünf Jahren setzte die EU mit dem Europäischen Green Deal neue Maßstäbe im globalen Klimaschutz. Heute, angesichts wachsender...

DWN
Politik
Politik „Atomkraft? Nein Danke“: Habeck-Ministerium manipulierte wohl AKW-Studie für Atomausstieg
26.12.2024

Manipulation im Wirtschaftsministerium? Wie interne Unterlagen jetzt aufdecken, soll das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck gezielt...

DWN
Politik
Politik Papst eröffnet Heiliges Jahr mit Hoffnungsbotschaft
26.12.2024

Ein strammes Programm hatte der gesundheitlich angeschlagene Papst an Weihnachten zu stemmen: Er eröffnete das Heilige Jahr der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland schafft Gasspeicherumlage ab: Entlastung für Nachbarländer, Mehrkosten für Verbraucher
26.12.2024

Deutschland verabschiedet sich von der umstrittenen Gasspeicherumlage an Grenzübergangspunkten zu Nachbarländern. Mit einer Änderung des...

DWN
Immobilien
Immobilien Sechs Jahre Mietenstopp: Können Mietpreiserhöhungen gesetzlich verboten werden?
26.12.2024

Der aktuelle Wohnmarkt bereitet Volk wie Bundesregierung Kopfzerbrechen. Laut Umfragen glauben immer weniger Deutsche daran, sich den Traum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Überstunden steuerfrei: Ab 2025 wird es Realität?
26.12.2024

Überstunden ab 2025 steuerfrei? Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, könnten Arbeitnehmer von einer höheren Auszahlung ihrer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kann Automatisierung die deutsche Industrie retten?
26.12.2024

Die deutsche Wirtschaft kämpft mit Fachkräftemangel und explodierenden Kosten. Wie können Automatisierung und Robotik diese...

DWN
Politik
Politik Wahlforscher Jung: Die Union hat ein "Merz-Problem" - und Habeck eine gute Chance
26.12.2024

Es sei sehr wahrscheinlich, dass Unionskandidat Merz der nächste deutsche Bundeskanzler wird, sagt Wahlforscher Matthias Jung. Doch er...