Finanzen

Deutsche Bank vor umfangreichem Stellen-Abbau

Die Integration der Postbank in die Deutsche Bank wird angeblich zur Streichung tausender Stellen führen.
12.03.2018 11:33
Lesezeit: 1 min

Die Fusion der Deutschen Bank mit der Postbank kostet offenbar mehrere tausend Stellen. Wie die Welt am Sonntag unter Berufung auf das Umfeld der Banken berichtete, sollen in den kommenden vier Jahren jeweils 1.500 Mitarbeiter über freiwillige Abfindungsprogramme und natürliche Fluktuation das Unternehmen verlassen, wie AFP berichtet.

Damit würde sich die Zahl der Beschäftigten im Privat- und Firmenkundengeschäft der beiden Häuser von derzeit 30.000 um ein Fünftel verringern. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Mitte 2021 ausgeschlossen.

Das Institut wollte dies nicht bestätigen, dementierte aber auch nicht. Vize-Vorstandschef Christian Sewing sagte der Zeitung: „Konkrete Maßnahmen zum Mitarbeiterabbau kommunizieren wir immer dann, wenn wir ein Etappenziel erreicht und es mit den Arbeitnehmervertretern abgestimmt haben.“ Es sei allerdings völlig klar, dass die Banken Doppelfunktionen abbauen werden. Genaueres werde nach der juristischen Verschmelzung beider Banken im zweiten Quartal entschieden.

Zweifel, dass die Integration der Postbank scheitern könnte, wies Sewing zurück. Die Integration werde gelingen, „weil der gemeinsame Wille dafür da ist und weil wir mit der Verschmelzung der Banken einen neuen Ansatz haben, der die Strukturen und Unternehmensführung deutlich vereinfachen wird, wenn wir aus den beiden Banken eine machen“, sagte er. Den oft thematisierten Kulturunterschied zwischen den beiden Geldhäusern gebe es nicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...