Das Berliner Startup-Unternehmen Rocket Internet will seinen Aktienkurs mit einem bis zu 370 Millionen Euro schweren Rückkaufprogramm künstlich steigen lassen. Bis zum 2. Mai könnten bis zu 15,47 Millionen Anteilsscheine - das sind 9,37 Prozent des Grundkapitals - für 24,00 Euro je Papier angedient werden, teilte das seit März im MDax gelistete Unternehmen am Montag mit.
Der philippinische Telekomkonzern PLDT habe sich verpflichtet, die Offerte für mindestens zwei Drittel seiner Beteiligung anzunehmen. Derzeit hält PLDT rund 6,1 Prozent an Rocket Internet. Der größte Aktionär - die Global Founders GmbH - wird sich demnach nicht beteiligen. Der Anteil des Investmentvehikels von Rocket-Internet-Gründer und -Chef Oliver Samwer und seiner Brüder von derzeit 37,1 Prozent ändert sich damit nicht.
Das Aktienrückkaufangebot soll am Dienstag starten. Dafür wird ein im Sommer eingeläutetes Rückkaufprogramm eigener Aktien vorzeitig beendet. Das Programm wurde nur zu einem Fünftel ausgeschöpft. Laut Rocket wurden bis Montag 1,04 Millionen Aktien zurückerworben und damit 0,63 Prozent des Grundkapitals.
Rocket ist im Oktober 2014 an die Börse gegangen. Der Ausgabekurs lag bei 42,50 Euro. Davon ist das Papier derzeit weit entfernt: Am Freitag war die Aktie bei 24,88 Euro aus dem Handel gegangen.
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