Finanzen

OECD fordert Schulden-Erlass für Griechenland

Die OECD fordert einen Schuldenerlass für Griechenland.
30.04.2018 17:15
Lesezeit: 1 min

Griechenland hat sich aus Sicht der Industriestaaten-Organisation OECD wegen enormer Reformanstrengungen einen Schuldenerlass verdient. Die Reformen trügen zudem Früchte, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurria am Montag nach einem Treffen mit Ministerpräsident Alexis Tsipras in Athen.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet für dieses Jahr mit einem Wachstum der griechischen Wirtschaft von zwei Prozent. Für 2019 wird ein Plus von 2,3 Prozent erwartet.

Die europäischen Kreditgeber und der Internationale Währungsfonds haben von Griechenland im Gegenzug für mehrere Kredit-Programme im Volumen von 260 Milliarden Euro umfassende Reformen verlangt. Gegen die Auflagen waren viele Griechen immer wieder auf die Straßen gegangen.

Hinter den Kulissen wird die Zeit nach Ablauf des fritten Kredit-Programms im August vorbereitet. Die EU-Kommission hat sich bereits eindeutig positioniert und fordert einen Schuldenschnitt für Griechenland. Auch der IWF hatte Schuldenerleichterungen stets als Bedingung für seine Mitwirkung am dritten Kredit-Paket gemacht.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...