Lesezeit: 1 min
28.07.2018 19:09
Der VW-Rennwagen I.D. R stammt teilweise aus dem 3D-Drucker.
VW baut Rennwagen per 3D-Druck

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Viele Teile des VW-Rennwagens I.D. R, der die diesjährige Auflage des berühmten Bergrennen „Pikes Peak International Hill Climb “ in den Rocky Mountains gewonnen hat, stammen aus dem 3D-Drucker. Vor allem Kleinteile wie Kabel oder Schalter wurden mittels additiver Fertigung hergestellt.

Darüber hinaus gelangte die 3D-Druck-Methode immer wieder während der Entwicklungsphase zum Einsatz. In dieser Phase wurde nicht das Endmodell des Rennwagens, sondern ein Modell im Maßstab eins zu zwei getestet, und zwar in erster Linie im Windkanal. „Für dieses Modell haben wir rund 2.000 Einzelteile im 3D-Druck hergestellt, manchmal mit mehreren Druckern gleichzeitig“, erläutert der Leiter Berechnung/Simulation bei Volkswagen Motorsport, Benjamin Ahrenholz. Die ganze Zeit über arbeiteten die Ingenieure unter enormem Zeitdruck, standen ihnen doch nur knapp achteinhalb Monate zur Verfügung, um den I.D. R fertigzustellen. Dieser knappe Zeitplan hätte ohne das 3D-Druck- Verfahren – durch das benötigte Teile innerhalb nur weniger Tagen gefertigt werden konnten – kaum eingehalten werden können, so Ahrenholz: „Bei herkömmlicher Fertigung, zum Beispiel aus Kohlefaser, hätten wir jeweils mehrere Tage oder Wochen warten müssen.“

Der I.D. R-Rennwagen verfügt über Elektroantrieb und ist 680 PS stark. Er bewältigte die 20 Kilometer lange Strecke des traditionellen Pikes Peak-Rennens im US-Bundesstaat Colorado in der Rekordzeit von 8,13 Minuten. Die durch den Bau des Boliden gesammelten Erkenntnisse will VW in die serienmäßige Entwicklung und Produktion von E-Autos einfließen lassen.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...