Finanzen

Türkei: Aktien-Kurse von Banken massiv unter Druck

Die Aktienkurse türkischer Banken sind eingebrochen, der Handel musste vorübergehend angehalten werden.
13.08.2018 13:38
Lesezeit: 1 min

Anleger haben sind am Montag in Scharen aus Aktien von türkischen Banken geflohen. Die Titel der drei führenden Geldhäuser Yapi Kredi, Akbank und Isbank brachen um bis zu 14 Prozent auf mehrjährige Tiefststände ein.

Wegen zu vieler Orders wurde der Handel zeitweise angehalten. Der Branchenindex der türkischen Banken, in dem 13 Geldhäuser zusammengefasst sind, sackte um bis zu zwölf Prozent auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren ab. Der Leitindex der Börse in Istanbul büßte 4,1 Prozent auf 91.040 Zähler ein.

Die türkische Lira setzte ihre Talfahrt fort. Zeitweise kostete ein Dollar mit 7,24 Lira so viel wie noch nie. Seit Jahresanfang verlor die türkische Währung mehr als 40 Prozent an Wert.

Die Türkei muss für Anleihen zudem immer höhere Zinsen an Investoren bezahlen. Für eine am Montag herausgegebene 419 Millionen Lira (umgerechnet rund 55 Millionen Euro) schwere Staatsanleihe setzte das Finanzministerium des Landes eine Rendite von 24,89 Prozent fest, wie aus Daten der Zentralbank hervorging. Eine vergleichbare Anleihe aus dem Juli rentierte bei 20,3 Prozent. Im März lag die Rendite noch bei weniger als 14 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie HVO100: Studie kritisiert Klimabilanz der Diesel-Alternative
22.08.2025

HVO100 gilt als moderne Diesel-Alternative und soll den Klimaschutz vorantreiben. Doch eine aktuelle Studie der Deutschen Umwelthilfe wirft...

DWN
Finanzen
Finanzen Steigende Lebensmittelpreise: Diese fünf Produkte treiben die Kosten in die Höhe
22.08.2025

Die steigenden Lebensmittelpreise belasten Verbraucher spürbar. Während viele Haushalte auf günstigere Alternativen ausweichen, warnen...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Schau mir in die Augen, Kleiner! Wie das Start-up Navel Robotics den Pflegenotstand lösen könnte
22.08.2025

Das Münchener Start-up Navel Robotics entwickelt einen sozialen Roboter für Pflegeheime und Kliniken. Er spricht mit den Bewohnern über...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Deal mit China: Wie es von den Zöllen profitiert
22.08.2025

Donald Trump hat seine Zollpolitik neu geordnet – doch anstatt China hart zu treffen, verschont er Peking weitgehend. Europa hingegen...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Selenskyj kündigt weitere Gegenangriffe an
22.08.2025

Die Ukraine plant nach monatelanger Verteidigung neue Gegenangriffe, um den Ukraine-Krieg zu wenden. Präsident Selenskyj signalisiert...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft rutscht tiefer ins Minus
22.08.2025

Die Deutsche Wirtschaft kämpft mit Einbrüchen und neuen Belastungen. Frische Zahlen zeigen, wie stark sich Rezession, Zölle und schwache...

DWN
Politik
Politik Debatte über Kassenbeiträge: Neue Praxisgebühr und mehr Arzneimittel-Zuzahlungen?
22.08.2025

Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen bringen die Krankenkassen unter Druck. Vorschläge wie höhere Arzneimittel-Zuzahlung oder eine...

DWN
Politik
Politik Im Gegenwind: Was den Windkraftausbau wirklich bremst
22.08.2025

Windkraft ist das Rückgrat der deutschen Energiewende. Und gleichzeitig ihr wunder Punkt. Obwohl der Ausbau gesetzlich priorisiert ist,...