Deutschland

Bildung: Schüler erstmals schlechter als in den Vorjahren

Lesezeit: 1 min
15.08.2018 14:06
Die Leistungen der Schüler in Deutschland verschlechtern sich erstmals seit Jahren.
Bildung: Schüler erstmals schlechter als in den Vorjahren

Die Leistungen deutscher Schüler haben sich nach einer Studie der wirtschaftsnahen Organisation INSM erstmals nahezu bundesweit verschlechtert. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Bereich der Schulqualität, Integration und Bekämpfung der Bildungsarmut schlechter ausgefallen, teilte die Initiative neue soziale Marktwirtschaft (INSM) am Mittwoch mit. Beispielsweise würden Viertklässler in den Kernfächern Deutsch und Mathematik schlechter abschneiden als in den Vorjahren. Die Schulabbrecherquote sei aufgrund der Flüchtlinge unter den Schülern wieder angestiegen.

Nachholbedarf machen die Experten auch bei der Digitalisierung aus. Deutschland hinke im internationalen Vergleich bei der Computernutzung an Schulen und bei den IT-Kompetenzen der Schüler hinterher. "Der erstmals im Bildungsmonitor beobachtete Rückschritt bereitet Sorge", erklärte INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr. "Wir brauchen einen neuen Bildungsaufbruch und dabei mehr Qualität für bessere Teilhabechancen."

Starke Unterschiede werden in der Studie auch zwischen den Bundesländern ausgemacht. Demnach hat Sachsen gefolgt von Thüringen und Bayern die leistungsfähigsten Bildungssysteme. Verbessern konnte sich in dem Länder-Ranking Berlin, das erstmals seit zehn Jahren nicht mehr Schlusslicht ist und nun Platz 13 unter den 16 Bundesländern einnimmt. Die rote Laterne hat nun Bremen, das zweitschlechtestes Ergebnis erzielte NRW.

Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert. Ihre Erkenntnisse stützt die Organisation, die sich als branchen- und parteiübergreifend versteht, auf das IW.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...

DWN
Finanzen
Finanzen China sichert sich Zugriff auf die Arktis
02.10.2023

Lange hat sich China darum bemüht, Zugriff auf die "polare Seidenstraße" zu erhalten. Nun ist das Ziel erreicht. Dies hat sowohl...

DWN
Politik
Politik EU-Treffen in Kiew: Baerbock erwartet Erweiterung "bis Luhansk"
02.10.2023

Alle 27 EU-Staaten sind beim Außenministertreffen in Kiew vertreten. Bundesaußenministerin Baerbock sieht schon ein neues Europa "von...

DWN
Politik
Politik Ifo-Chef: Fachkräftemangel und Energiewende bremsen die Wirtschaft
02.10.2023

Fachkräftemangel und Energiewende bedrohen langfristig das Wirtschaftswachstum in Deutschland, warnt Ifo-Chef Fuest. Kritisch sieht er...

DWN
Politik
Politik Medizin-Nobelpreis soll Zögernde von Corona-Impfung überzeugen
02.10.2023

Der diesjährige Medizin-Nobelpreis geht an zwei mRna-Forscher. Die Vergabe-Institution hofft, damit Zögernde für die Corona-Impfstoffe...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche wagen langsam wieder mehr Konsum
02.10.2023

Laut dem Handelsverband HDE wechseln die deutschen Verbraucher langsam wieder vom Sparen zum Konsum. Eine wirkliche Trendwende wird aber...