Die vom früheren Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ins Gespräch gebrachte Obergrenze für Bargeldzahlungen von 5.000 Euro ist in Deutschland kommt vorerst nicht. Die FAZ berichtet unter Berufung auf eine Sprecherin von Bundesfinanzminister Olaf Scholz, dass die EU-Kommission sich nach einer ausführlichen Prüfung sowie Umfragen in der Bevölkerung gegen eine einheitliche Bargeldgrenze in der EU entschieden habe. Das Bundesfinanzministerium gibt demnach an, dass man nationale Alleingänge nicht für sinnvoll halte.
Als Grund werden die vehemente Ablehnung einer Bargeld-Obergrenze durch die Deutschen angegeben. In einer Umfrage hatten sich 95 Prozent der Deutschen gegen die Obergrenze ausgesprochen. Weiters sei man bei der EU-Kommission zu der Überzeugung gelangt, dass Terrorfinanzierung nicht in erster Linie über Barauszahlungen erfolge.
Auch die Bundesbank hatte sich vor einigen Monaten gegen eine Obergrenze ausgesprochen.