Politik

Griechische Gruppe bekennt sich zu Anschlag in Potsdam

Offenbar sind Gegner der Sparmaßnahmen in Griechenland für die Randale am Wohnsitz eines hohen deutschen EU-Beamten verantwortlich. Eine griechische Gruppe von Demonstranten hat sich nun zu dem Vorfall in Potsdam bekannt.
16.05.2012 19:29
Lesezeit: 1 min

Eine griechische Gruppe hat sich zur Randale in Potsdam Anfang der Woche bekannt. Unbekannte hatten Montagnacht das Haus des leitenden EU-Beamten Horst Reichenbach beschmiert und das Auto seiner Ehefrau angezündet. Nun bekannte sich eine Gruppe von Demonstranten, die gegen die Sparmaßnahmen in Griechenland protestieren, zu der Randale. Ob sich Reichenbach oder Familienmitglieder zur Zeit der Sachbeschädigungen im Haus befunden haben, wurde bisher nicht bekannt.

Reichenbach arbeitet für die EU-Kommission in Griechenland an der Umsetzung der strengen Sparmaßnahmen. Wie die griechische Zeitung Kathimerini in ihrer Onlineausgabe berichtet, habe sich eine bisher unbekannte Gruppe zu der Sachbeschädigung bekannt. Die Gruppe nennt sich „Freunde von Loukanikos“. Dabei soll es sich um eine Anspielung auf einen Straßenhund handeln, der von Demonstranten in Athen adoptiert worden war.

Das Bekennerschreiben, das der Berliner Morgenpost zugestellt wurde, wird nun auf seine Echtheit überprüft. In dem Schreiben soll auch anderen Mitgliedern der Troika gedroht werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Wohntraum wird Luxus: Preise schießen in Städten durch die Decke
13.05.2025

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an – vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...