Politik

Hessen: Grüne könnten Bouffier stürzen

Lesezeit: 1 min
29.10.2018 12:44
Die Wiederwahl von Volker Bouffier in Hessen ist nicht sicher.
Hessen: Grüne könnten Bouffier stürzen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Grünen wollen nach der Landtagswahl in Hessen nach Darstellung der Bundesvorsitzenden alle Koalitionsoptionen ausloten. Die Spitzenkandidaten Priska Hinz und Tarek Al-Wazir hätten «klar und deutlich gesagt, sie werden nach den Wahlen mit allen reden, wenn Koalitionen möglich sind, und das werden sie jetzt auch tun», sagte die Bundesvorsitzende Annalena Baerbock am Montag vor einer Sitzung des Parteivorstands in Berlin. Die Grünen seien für Klimaschutz, eine andere Landwirtschaftspolitik, den Ausbau von Bus und Bahn und für den sozialen Zusammenhalt gewählt worden. «Entlang dieser Themen werden wir jetzt Gespräche führen.»

In Hessen hätte sowohl die bisher regierende Koalition aus CDU und Grünen eine knappe Mehrheit als auch eine Koalition der Grünen mit SPD und FDP. Diese Ampel wäre mit 69 zu 68 Sitzen möglich.

Die Grünen wurden mit nur 94 Stimmen Vorsprung zweite Kraft vor der SPD und könnten so in einer sogenannten Ampel-Koalition den Ministerpräsidenten stellen.

Co-Parteichef Robert Habeck äußerte sich zurückhaltend zu einer Zusammenarbeit mit der FDP. Er habe «schon aus den Augenwinkeln gehört, dass die FDP gar keine Lust hat, mit uns zu reden - das habe ich aber nicht von den Kollegen direkt bestätigt bekommen», sagte er.

Mit Blick auf die große Koalition aus Union und SPD im Bund geht Baerbock nach eigenen Worten davon aus, dass die Parteien aus ihren schweren Verlusten bei der Landtagswahl Lehren ziehen werden. Sie gehe davon aus, «dass man sich jetzt endlich um die Inhalte kümmern will, dass das jetzt auch in den nächsten Monaten passiert», sagte sie.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...