Erlöse und Ergebnis zogen im dritten Quartal im Jahresvergleich erneut kräftig an. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um ein Fünftel auf 351,3 Millionen Euro gestiegen, teilte der Konzern am Montag in Frankfurt mit. Bei den Nettoerlösen im operativen Geschäft ging es um 13 Prozent auf 651 Millionen Euro nach oben. Damit schnitt das im Dax notierte Unternehmen etwas besser ab, als von Bloomberg befragte Experten erwartet hatten.
Unter dem Strich und nach allen Sondereffekten stand ein Gewinn von 225 Millionen Euro und damit rund zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. Das zweistellige Wachstum bei den Nettoerlösen habe ich sich fortgesetzt, sagte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer. «Maßgeblich hierfür waren deutliches strukturelles Wachstum und positive zyklische Effekte. In Verbindung mit einem starken Auftakt des vierten Quartals sind wir damit auf einem sehr guten Weg, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erfüllen.»
Die Deutsche Börse ist dank des seit Anfang des Jahres amtierenden Konzernchefs Theodor Weimer wieder in einem ruhigeren Fahrwasser. Nachdem das Jahr 2017 - noch unter der Verantwortung des Vorgängers Carsten Kengeter - von der fehlgeschlagenen Fusion mit der Londoner Börse, von Insidervorwürfen und dem darauf folgenden Chefwechsel geprägt war, herrscht derzeit wieder volle Konzentration auf das operative Geschäft.