Politik

Türkei will russische S-400-Raketen nicht in Dollar bezahlen

Lesezeit: 1 min
29.11.2018 17:19
Russland und die Türkei wollen das Rüstungsgeschäft mit S-400-Raketen in Rubel oder Lira abwickeln.
Türkei will russische S-400-Raketen nicht in Dollar bezahlen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ankara und Moskau haben vereinbart, den Kauf der russischen Luftabwehrraketen S-400 in den Landeswährungen zu begleichen. "Wir haben eine Vereinbarung getroffen, dass dies in Rubel oder türkischen Lira bezahlt wird", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Donnerstag vor seinem Abflug zum G20-Gipfel in Buenos Aires. Beide Länder fordern seit langem, sich unabhängig vom Dollar zu machen, der bisher den Welthandel dominiert.

So sagte Russlands Präsident Wladimir Putin am Mittwoch, dass es für die russische Wirtschaft unumgänglich sei, sich unabhängig vom Dollar zu machen. Erdogan fordert regelmäßig, dass der Handel der Türkei in Lira abgewickelt werde. Am Mittwoch rief er die Mitglieder der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) in Istanbul auf, für den bilateralen Handel verstärkt ihre Landeswährungen zu benutzen, um unabhängig vom Dollar zu werden.

Die Entscheidung der Türkei zum Kauf der S-400-Raketen ist bei den Nato-Partnern auf scharfe Kritik gestoßen und hat die Sorge verstärkt, dass sich Ankara vom Westen abwendet. Insbesondere die USA warnen, dass die S-400 nicht mit den Nato-Systemen kompatibel seien und Russland Zugang zu Informationen über Nato-Flugzeuge bekommen könnte. Laut Erdogan sollen die Raketen bis Ende kommenden Jahres geliefert werden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...