Technologie

Raumflugzeug von Virgin Galactic erreicht das All

Ein bemanntes Flugzeug des Unternehmens Virgin Galactic hat das All erreicht.
14.12.2018 15:53
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Ein bemanntes Raumflugzeug von Virgin Galactic hat das All erreicht und damit den privaten Raumfahrt-Tourismus einen Schritt näher gebracht. Die SpaceShipTwo erzielte bei dem Testflug am Donnerstag eine Höhe von 83 Kilometern, so hoch, dass die beiden Piloten die Schwerelosigkeit spüren und die Erdkrümmung sehen konnten. Virgin-Chef Richard Branson zeigte sich sichtlich bewegt und umarmte andere Zuschauer, die sich in der Wüste Kaliforniens zu dem etwa einstündigen Flug versammelt hatten. Nach der sicheren Landung des Raumflugzeugs kündigte er weitere Flüge in den kommenden Monaten an.

Die Höhe von 83 Kilometern liegt über der Schwelle von 50 Meilen, die vom US-Militär und der Raumfahrtbehörde Nasa als Grenze zum Weltraum betrachtet wird. Die beiden Piloten dürfen sich damit nach den Vorgaben der US-Flugaufsicht FAA Astronauten nennen. International wird dagegen die gedachte Karman-Linie in Höhe von 100 Kilometern als Grenze betrachtet. Von den privaten Raumfahrtunternehmen hat sie eine "New Shepard"-Rakete des Amazon-Gründers Jeff Bezos bislang erreicht, jedoch bei einem unbemannten Flug.

Branson und Bezos gehören wie SpaceX des Tesla-Gründers Elon Musk zu einer Reihe von Unternehmen, die darum wetteifern, als erste zahlende Passagiere in den Weltraum zu befördern. Kritiker werfen Branson vor, seine Versprechen in den vergangenen Jahren nicht eingehalten zu haben. Bislang haben fast 700 Personen Geld für einen Flug in einem Virgin-Raumflugzeug hingelegt, darunter der Schauspieler Leonardo DiCaprio und der Popstar Justin Bieber. Ein 90-minütiger Flug soll 250.000 Dollar kosten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...