Technologie

Schweiz startet erste regulierte Blockchain-Immobilien-Plattform

Lesezeit: 2 min
20.12.2018 16:52
Erstmals können Investoren über eine regulierte Plattform in der Schweiz mithilfe von digitalen Token Anteile von Immobilien erwerben.

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldung

Schweiz startet weltweit erste regulierte Blockchain-Immobilien-Plattform

Auch wenn bereits mehrere andere Projekte gemeldet haben, dass sie Immobilienvermögen mithilfe von digitalen Token darstellen, ist Blockimmo das erste Projekt, das dies schon in zwei Ländern im Rahmen der bestehenden Regulierungen tut.

Die Blockimmo-Plattform wurde kürzlich mit zwei Testobjekten eingeführt, sie beabsichtigen jedoch, bereits Anfang kommenden Jahres tatsächliche Immobilien aufzulisten, berichtet CCN.

Die Funktionsweise von blockimmo ist, dass ein Verkäufer die Immobilie auf der Plattform aufführt - zusammen mit einer Ausgabe von Tokens, die Anteile an der Immobilie darstellen. Die Anleger können dann Tokens kaufen und den Fortschritt des Verkaufs beobachten.

Diese Idee ist nicht neu. Mehrere Projekte arbeiten an ähnlichen Zielen, wobei jedoch die Regulierungen in den verschiedenen Staaten die größten Stolpersteine sind.

Die Frage der Durchsetzbarkeit stellt sich, weil es Dutzende von Besitzern einer einzigen Immobilie geben kann und die Token nach Belieben zwischen den Brieftaschen ausgetauscht werden können.

Um dies zu bewältigen, beschränkt sich blockimmo auf Staaten, wo dies vollständig reguliert werden kann: die Schweiz und Lichtenstein. Das Projekt will sich auf weitere Teile Europas ausdehnen, sobald die Immobilien erfolgreich gelistet sind und die Plattform wächst.

Die Schweiz ist ein großartiger Ort, um ein Projekt wie Blockimmo zu starten. "Die Eigenschaften, die wir tokenisieren, sind bereits mit der genauen E-GRID-Nummer direkt in der Blockchain angegeben", sagt Firmengründer Bastiaan Don.

Dies sei in der Schweiz bereits eine bekannte Größe und sie seien als solche bereits in einem zentralen Grundbuch eingetragen. Die Synchronisation der Systeme wäre ein erster Schritt in Richtung eines Grundbuchs in der Blockchain.

Die große Neuigkeit für Blockimmo in der letzten Woche war, dass die Schweizer Finanzaufsicht FINMA sowohl ihr Geschäftsmodell als auch ihr Angebot an Wertpapier-Token genehmigt hatte. Dies bedeutet, dass sie ihre Ziele völlig frei verfolgen können und sich keine Sorgen machen müssen, dass sie später Probleme mit den Aufsichtsbehörden haben.

Weitere Meldungen

China: Internetgericht nutzt Blockchain im Kampf gegen Online-Plagiate

  • Ein Internetgericht in der ostchinesischen Stadt Hangzhou wird Blockchain einsetzen, um Plagiate für Online-Autoren zu bekämpfen, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur China.org.cn.
  • China hat sein erstes Internetgericht in der Stadt Hangzhou gegründet, das sich mit Fällen im Zusammenhang mit dem Internet befasst, Zeit spart und Gemeinkosten senkt.
  • Nach Abschluss der Ermittlungen stellte das Internetgericht in Hangzhou fest, dass diese Form elektronischer Daten künftig als Beweismittel in Fällen von Urheberrechtsverletzungen dienen würde.

Meldungen vom 19.12.

Meldungen vom 18.12.

Meldungen vom 17.12.

Meldungen vom 15.12.

Meldungen vom 14.12.

Meldungen vom 13.12.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...