Deutschland

Deutsche Rentenkasse erzielt Rekord-Einnahmen

Lesezeit: 1 min
20.01.2019 16:47
Die Einnahmen der Rentenversicherung haben die Ausgaben im Jahr 2018 deutlich übertroffen. Die gesamten Beitragseinnahmen lagen bei 235,9 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die gesetzliche Rentenversicherung hat im vergangenen Jahr Rekordeinnahmen verzeichnet. So beliefen sich die Einnahmen aus Beiträgen aus Erwerbstätigkeit im Jahr 2018 auf rund 212 Milliarden Euro. Das war soviel wie noch nie. Die gesamten Beitragseinnahmen lagen mit 235,9 Milliarden noch leicht über den jüngsten positiven Schätzungen vom Oktober.

“Die positive Entwicklung bei den Beitragseinnahmen ist darauf zurückzuführen, dass die Löhne deutlich gestiegen sind und gleichzeitig die Beschäftigung kontinuierlich zugenommen hat”, sagte die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach, der dpa.

Auf die Rentner kommt in diesem Jahr eine kleine Geldspritze zu, und die neuen Zahlen legen nahe, dass diese auch gut gefüllt sein wird. Bereits bekannt ist, dass die Ruheständler in Westdeutschland im Juli um 3 bis 3,5 Prozent mehr bekommen. In Ostdeutschland sollen die Renten sogar noch um 0,7 Punkte stärker steigen. Die exakte Höhe kann allerdings erst im Frühjahr berechnet werden.

Auch die Reserve der Rentenkasse, die Nachhaltigkeitsrücklage, stieg laut Rentenversicherung zuletzt auf einen neuen Höchststand. Lag sie Ende 2017 noch bei 33,4 Milliarden Euro, so waren es Ende 2018 38,2 Milliarden Euro. Dies entspricht den Ausgaben der Rentenversicherung von 1,79 Monaten.

Nach den Wirtschaftsannahmen der Bundesregierung aus dem Herbst 2017 war für Ende 2018 noch ein Wert von 33,1 Milliarden Euro erwartet worden. Die Finanzlage ist also deutlich besser als vor einem Jahr.

Mit dem Rentenpaket der Koalition traten Anfang des Jahres auch einige Neuerungen in Kraft. So sollen sowohl das Rentenniveau als auch der Beitragssatz bei einem bestimmten Wert gehalten werden. Das Niveau beschreibt das Verhältnis der Rente zu den Löhnen. Es soll bis 2025 nicht unter 48 Prozent sinken. Der Beitragssatz soll bis dahin nicht über 20 Prozent des Einkommens steigen. Mit der Ausweitung der Mütterrente werden Erziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder stärker angerechnet. Die betreffenden Renten werden so je Kind erhöht - um brutto 16,02 Euro pro Monat im Westen und 15,35 Euro im Osten.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen ADA-Kurs-Entwicklung 2025: Cardano steigt kräftig - wie Anleger jetzt reagieren sollten
03.01.2025

Der Kryptowährungsmarkt befindet sich in einem ständigen Wandel, die ADA-Kurs-Entwicklung von Cardano stellt dabei keine Ausnahme dar....

DWN
Politik
Politik Finanzbranche: Millionen für Lobbyismus in Politik
03.01.2025

Banken, Versicherungen und die Fondsindustrie wenden Millionenbeträge auf, um durch Hunderte Lobbyisten Einfluss auf die Gesetzgebung im...

DWN
Politik
Politik Gasstreit mit Ukraine: Slowakei droht mit Maßnahmen gegen ukrainische Flüchtlinge
03.01.2025

Wegen des Streits um den Gastransit durch die Ukraine denkt die slowakische Regierung über strengere Regelungen für ukrainische...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock in Syrien eingetroffen: Angebote und klare Bedingungen
03.01.2025

Vier Wochen nach dem Machtverlust Assads sind die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und ihr französischer Amtskollege in...

DWN
Technologie
Technologie Zukunft des Streamings: TV-Modelle und Strategien der Anbieter im Vergleich
03.01.2025

Die Zukunft des Streamings bleibt spannend: Nach einem enormen Aufschwung durch die Corona-Pandemie kämpfen Anbieter nun um Marktanteile...

DWN
Finanzen
Finanzen 22 Millionen Menschen nutzen Steuer-Plattform Elster
03.01.2025

Seit 1996 bietet das Bund-Länder-Projekt Elster eine Plattform für die papierlose Steuererklärung. Die Nutzerzahlen zeigen, dass es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...