Der Apple-Zulieferer Foxconn hat sich einem Medienbericht zufolge seit Oktober von rund 50.000 Leiharbeitern in China getrennt. Die Zahl der freigestellten Mitarbeiter sei nicht unbedingt höher als in Vorjahren, berichtete die japanische Zeitung Nikkei am Freitag unter Berufung auf Industriekreise.
Allerdings erfolge die Trennung deutlich früher als sonst. Es sei ungewöhnlich, dass Foxconn schon vor Jahresende Fließbandarbeiter entlasse, sagte ein Insider. Das Unternehmen aus Taiwan, das für Apple so viele iPhones zusammenbaut wie kein anderes, war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Auch Pegatron, Apples zweitwichtigster Zulieferer, hatte demnach im November begonnen, in großer Zahl Leiharbeiter zu entlassen – weitaus früher als sonst. Zudem berichtet Nikkei von einer bedeutenden Firma im südchinesischen Shenzhen, welche rund 4.000 Arbeiter überraschend zwischen Oktober 2018 und März 2019 in den Urlaub geschickt habe.
Nikkei hatte unlängst berichtet, dass Apple im laufenden Quartal die Produktion von iPhones um zehn Prozent drosseln wolle. Grund sei, dass die Nachfrage in China nach Smartphones nachlasse. Die Volksrepublik ist der weltgrößte Smartphone-Markt. Auch weltweit geht die Nachfrage nach den Geräten inzwischen zurück.