Politik

Dänemark beginnt Bau eines Grenzzauns zu Deutschland

Dänemark hat mit dem Bau eines Grenzzauns zu Deutschland begonnen, um Wildschweinen abzuhalten.
28.01.2019 13:53
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Dänemark hat an der Grenze zu Deutschland mit dem Bau eines 70 Kilometer langen Metallzauns begonnen. Begründet wurde das Unterfangen mit dem Schutz gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest, berichtet AFP.

Umwelt- und Ernährungsminister Jakob Ellemann-Jensen erklärte am Montag, der Zaun und die verstärkten Bemühungen bei der Jagd auf Wildschweine "werden die Infektionskette durchbrechen" und so das Risiko mindern, dass die Tierkrankheit auch in Dänemark ausbricht. Die Afrikanische Schweinepest grassiert derzeit in Polen und Belgien; Wildschweine sind Überträger des Erregers.

In Deutschland ist allerdings noch kein Fall registriert worden. Auch hierzulande fürchten Schweinezüchter die Afrikanische Schweinepest wegen der hohen wirtschaftlichen Schäden. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.

In Dänemarks Ställen werden jährlich rund 28 Millionen Schweine aufgezogen. Der Export des Fleisches ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Er macht einen Anteil von fünf Prozent an den gesamten Ausfuhren des Landes aus. Der Wert belief sich 2016 auf umgerechnet rund vier Milliarden Euro.

Die Tageszeitung Flensborg Avis berichtete im April 2018, dass die Wildschweine problemlos über die über die Flensburger Förde schwimmen können, um das Grenzgebiet zwischen Dänemark und Deutschland zu überqueren. Ein Beweisvideo wurde im norddeutschen Masholm von Andreas Mews aufgenommen und veröffentlicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...

DWN
Politik
Politik NATO-Chef erwartet Doppelangriff: China greift Taiwan an, Russland die NATO
08.07.2025

Ein gleichzeitiger Angriff Chinas auf Taiwan und Russlands auf die NATO – ausgerechnet NATO-Chef Mark Rutte hält dieses...