Gemischtes

Ford warnt May vor Abzug aus Großbritannien

Lesezeit: 1 min
13.02.2019 14:50
Der US-Autobauer Ford hat die britische Premierministerin gewarnt. Im Falle eines chaotischen Austritts aus der EU müsse man Produktionskapazitäten aus dem Land abziehen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der Autobauer Ford hat einem Insider zufolge die britische Premierministerin Theresa May vor den Folgen eines "No-Deal-Brexit" gewarnt. Ford habe May in einer Telefonkonferenz am Dienstag erklärt, es könne sein, dass der US-Konzern Produktionskapazitäten aus Großbritannien abziehen und Werke außerhalb der Insel nutzen müsse, sagte ein Teilnehmer der Konferenz.

Ford hat zwei Motoren-Werke in Großbritannien. Der Autohersteller hatte im Januar erklärt, auf ihn kämen Kosten von bis zu einer Milliarde Dollar zu, sollte Großbritannien die EU ohne Austrittsvertrag verlassen.

Ford erklärte auf Anfrage zu dem Bericht, das Unternehmen werde alles Notwendige tun, um die Wettbewerbsfähigkeit seines Europa-Geschäfts sicherzustellen. Der Konzern habe die britische Regierung und das Parlament wiederholt davor gewarnt, die EU ohne Austrittsvertrag zu verlassen.

Die Times hatte zuvor berichtet, Ford habe May informiert, alternative Standorte im Ausland für eine Verlagerung der Produktion vorzubereiten. Andere Unternehmensvertreter hätten sich in einem Telefonat laut einem Teilnehmer ähnlich geäußert.

Ford ist die beliebteste Automarke in Großbritannien. Es ist der drittgrößte Markt der Amerikaner, die dort 13.000 Menschen beschäftigen. Eines von drei Fahrzeugen, die Ford in Köln produziert, wird nach Großbritannien geliefert.

Als Austrittsdatum Großbritanniens aus der EU steht bislang der 29. März. Auf Regeln für den Umgang nach dem Brexit haben sich beide Seiten bislang nicht verständigen können. Sollte es zu einem "No-Deal-Brexit" kommen, dürfte dies die britische Wirtschaft nach Ansicht der dortigen Notenbank härter treffen als die zurückliegende Finanzkrise.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...